. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 175 Die Flächenpräparate der jüngsten mir zur Verfügung stehenden Stadien (entsprechend dem Querschnitt der Fig. 1 und jünger) ergeben nun insofern ein wesentlich anderes Bild, als die Urgeschlechtszellen nicht, wie in Fig. 2, an der vorderen, sondern an der hinteren Fläche des Dissepiments, mit anderen Worten: in der vorderen Wand des Urwirbels angetroffen werden. Die Genitalanlage nämlich, welche später z. B. dem 10. Somiten entspricht, nimmt ihren Ursprung im 11. Man findet dort, wo die ventrale WTand des Somiten in die vo


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 175 Die Flächenpräparate der jüngsten mir zur Verfügung stehenden Stadien (entsprechend dem Querschnitt der Fig. 1 und jünger) ergeben nun insofern ein wesentlich anderes Bild, als die Urgeschlechtszellen nicht, wie in Fig. 2, an der vorderen, sondern an der hinteren Fläche des Dissepiments, mit anderen Worten: in der vorderen Wand des Urwirbels angetroffen werden. Die Genitalanlage nämlich, welche später z. B. dem 10. Somiten entspricht, nimmt ihren Ursprung im 11. Man findet dort, wo die ventrale WTand des Somiten in die vordere stumpfwinkelig übergeht (Fig. 3), ein von den platten Zellen Fig. Fig. 4. der übrigen Urwirbelwandung auffallend verschiedenes Epithel: 5 bis 8 kubische Zellen mit rundlichen, intensiv färbbaren Kernen. Dies sind die Urgeschlechtszellen, wie wir sie auf dem Querschnitt der Fig. 1 kennen gelernt haben. Auf einem etwas späteren Stadium (Fig. 4) ist diesen Zellen gegenüber in der hinteren Wand des nach vorn angrenzenden Urwirbels gleichfalls eine Modifikation des früher ganz indifferenten platten Epithels eingetreten. Man er- kennt auch hier kubische Zellen mit runden, tief gefärbten Kernen; doch sind sowohl die Zellen wie die Kerne kleiner als die gegenüberliegenden Urgeschlechtszellen, bezw. deren Kerne. Von diesem Zustand aus läßt sich nun durch alle Übergangs- stufen verfolgen, wie sich das Dissepiment im Bereich der beiden modifizierten Epithelstrecken bruchsackartig in den vorderen Urwirbel. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Anatomische Gesellschaft. Jena : G. Fischer


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