Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . n Biegungen, so dass man aufeinem Schnitt anscheinend mehrfache Tubenlumina trifft. Bei diesen Formen catarrhalischer Tubenerkrankung ist das Secretoft ziemlicli stark vermehrt. Es ist schleimig, meist klar, selten blutiggefärbt. Den von Hennig (a. a. 0.) darin nachgewiesenen angeblichcharakteristischen Stoff, das Hyalin, habe ich nicht darzustellen vermocht,vielleicht war die Secretmenge zu gering. Es soll durch verdünnteEssigsäure, ätzende Alkalien, namentlich Natron etc. gelöst wer


Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . n Biegungen, so dass man aufeinem Schnitt anscheinend mehrfache Tubenlumina trifft. Bei diesen Formen catarrhalischer Tubenerkrankung ist das Secretoft ziemlicli stark vermehrt. Es ist schleimig, meist klar, selten blutiggefärbt. Den von Hennig (a. a. 0.) darin nachgewiesenen angeblichcharakteristischen Stoff, das Hyalin, habe ich nicht darzustellen vermocht,vielleicht war die Secretmenge zu gering. Es soll durch verdünnteEssigsäure, ätzende Alkalien, namentlich Natron etc. gelöst werden. Ganz anders entwickelt sich die Schleimhaut unter dem Eiu-fiuss derjenigen Entzündungserreger, welche zu Eiterbildung fü kommt es schnell zu einer mächtigen kleinzelligen rasch über die Schleimhaut hinaus bis in die Muscularis sich aus-breitet. Die interstitielle Infiltration drängt hier die Muskelbündel aus-einander: man sieht sie verfettet gruppenweise zusammenliegen. DieGefässe sind cewaltio- oefüllt, hier und da kommt es zu Ecchymosen. Fis. 187 j^S^SWt^^- m\. Salpingitis interstitialis (Orthmann). [Haihiark, Oc. 2. Obj. 4). m miicosa, /», muscularis. Diese Salpin gitis interstitialis (Fig. 187) entwickelt ^leh unterZerstörung des Epithels , die Falten erscheinen hier ang-efressen, sieschwinden nach Verlust ihrer Epithelhülle; dann entwickeln si-ch Ver-schluss und Hohlräume im Lumen der Tube, die oft breit untereinander communiciren, oft nur durch enge Verbindungscanäle nochmiteinander in Beziehung stehen. Die Wand ist zu einer starren narbigenMasse infiltrirt unter gewaltiger Vermehrung ihres Durchmessers; dieMuskulatur geht zu Grunde, eine schlecht oder gar nicht ernährte starreNarbenmasse nimmt ihre Stelle ein. In wieder anderen Fällen ist dieseWand wie von Hohlräumen durchsetzt. Cjstische Räume mit einschichtigemEpithel oder ohne solches, mit eiterigem oder schleimigem Inhalt lassendie Wand wie ein alveoläres Gerü


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