. Die Klassen und Ordnungen der Weichthiere (Malacozoa) : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Bivalves; genealogy. Fig. 32. Verrichtungen der Lebens-Werkzeuge. 437 Ankertau. Bei Anomia wird jener Aussclinitt zum rundum abgesclilossenen Loch, der Byssus verkürzt sich und verkalkt zu einem in das Loch passenden „Knöchelchen'' oder „Stöpsel", über welchem sich dann die Muschel nur noch ein wenig heben und senken kann. Manche Sippen spinnen nur einen starken Bart und zwar auf Lebens- Zeit; sie bleiben immer daran befestigt und können damit al)gcrissen mit dessen Hilfe sich nicht me


. Die Klassen und Ordnungen der Weichthiere (Malacozoa) : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Bivalves; genealogy. Fig. 32. Verrichtungen der Lebens-Werkzeuge. 437 Ankertau. Bei Anomia wird jener Aussclinitt zum rundum abgesclilossenen Loch, der Byssus verkürzt sich und verkalkt zu einem in das Loch passenden „Knöchelchen'' oder „Stöpsel", über welchem sich dann die Muschel nur noch ein wenig heben und senken kann. Manche Sippen spinnen nur einen starken Bart und zwar auf Lebens- Zeit; sie bleiben immer daran befestigt und können damit al)gcrissen mit dessen Hilfe sich nicht mehr an einer zweiten Stelle festmachen, wohl aber dann ausnahmsweise einen ganz neuen spinnen (Pinna, Modiola, Mytilus etc.). Andre bilden einen nur aus wenigen schlanken Fäden bestehenden Byssus zur zeitweiligen Befestigung, die sie selbst dann wieder unmittelbar an der Drüse ablösen, um zu wandern und sich anderwärts anzuhängen {Mytilus, frei ins Aquarium gesetzt, dann Crenella, Kellia, Lepton); während noch andre gewöhnlich gar nicht, sondern nur in einzelnen seltenen Lagen spinnen, wo sie stärkeren Strömungen oder Gezeiten ausgesetzt sind (Mya byssifera 0. Fabr., Venus pallastra). Pisidiimi lässt sich mittelst eines Ya" langen Fädchens von Wasserlinsen an der Oberfläche des Wassers herab, bleibt Stunden-lang so hängen und steigt dann wieder daran empor. Lepton hängt am liebsten ganz frei an 2-—3 sehr feinen mitten aus dem Fusse entspringenden Fä Crenella wanderte in den zu ihrer Aufbewahrung bestimmten Wasser-Gefässen umher, befestigte sich in einer Nacht der Beihe nach an 3—4 verschiedenen Stellen mittelst mehrer divergenter Fädchen, von denen sie sich dann selbst bei weitrem Wandern in der Weise wieder befreite, dass sie wenigstens immer noch an einem so lange hängen blieb, bis die neue Befestigung fertig war, wie neben- stehendes Bild zeigt. Zum Haus- oder Nest-Bau ist von dieser Befestigungs-Weise durch Anspinnen nur ein kleiner


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