. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 54 A. V. Kvafft. Fig. 2, Meridian oon FaisabaiL Karatagh—Tut-Kani. Zwischen Karatagh und Tschirtak am Kafirnigan Darija sind zwei niedere Thalvvasserscheiden zu überschreiten, welche eine flache, mit tertiären Ablagerungen und Löß erluUte, O—W streichende Mulde in mehrere Abschnitte zerlegen. Die aus den Chasret-Sultan-Alpen herabkommenden Flüsse Chanaka und Worsob queren dieseSynkünale von N. nach S.; der Kafii-nigan Darija folgt ihr iiLn- auf eine kurze Strecke. Wir haben es hier mit der Fortsetzimg der Synklinale des Surchan zu


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 54 A. V. Kvafft. Fig. 2, Meridian oon FaisabaiL Karatagh—Tut-Kani. Zwischen Karatagh und Tschirtak am Kafirnigan Darija sind zwei niedere Thalvvasserscheiden zu überschreiten, welche eine flache, mit tertiären Ablagerungen und Löß erluUte, O—W streichende Mulde in mehrere Abschnitte zerlegen. Die aus den Chasret-Sultan-Alpen herabkommenden Flüsse Chanaka und Worsob queren dieseSynkünale von N. nach S.; der Kafii-nigan Darija folgt ihr iiLn- auf eine kurze Strecke. Wir haben es hier mit der Fortsetzimg der Synklinale des Surchan zu thun. Ihre gebogene Achse bezeichnet deutlich das für die Ketten im S. des Tian-Schan charakteristische Einbiegen im Streichen aus 0---W in NO—SW. Auf dem Wege von Tschirtak (860 ni) zum Wachsch quert man einen ca. 1600 m hohen Bergzug, der vorwiegend aus rothen und grauen Sandsteinen zusammengesetzt ist. Anfangs herrscht N-, dann S-Ein- fallen. Auf dem Südabhange ist senkrechte Schichtenstellung Regel. Neben Sandsteinen sind geringmächtige Kalke und auf dem Abhänge gegen den Wachsch Gypse zu beobachten. Dieses Schichtensystem scheint tertiären Alters zu sein. Beträchtliche Störungen, welche mit einer scharfen Biegung des Streichens im Meridian \-on F'aisabad zusammenhängen, erschweren die Klar- legung der stratigraphischen Verhältnisse. Aus den schematischen Profilen Nr. 4 und 5 auf Tafel II ist die Lagerung der Kreide- und Tertiärschichten zwischen Norak und Kängurt zu entnehmen, während die nachstehende Kartenskizze über die ungefähre Verbreitung dieser Bildungen in der Nachbarschaft von Tut-Kaul Aufschluss gibt. An der Basis der aus Sandsteinen, Kalken und Gypsen , den Bergzug zwischen Tschirtak und dem Wachsch zusammensetzenden Serie liegen nördlich \om Norak flach nach Nord einfallende Kalksteine, die ich als das Äquivalent des Kreidekalkes von Tut - Kaul auffasse. Der Wachsch verläuft demnach bei Norak wahrschein- lich auf einer


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