. Die Gartenkunst . Wettbewerb Stadtpark Hamburg-Winterhude. Entwurf von Gartendirektor Kuphaldt und Architekt Friesendorff, Riga. Sprache ist hier auch dtr Inhalt sehr angreifbar. Eine regel- in: M lige Szenerie aus Schwetzingen, Versailles, Nymphenburg etc. kann mit demselben Recht als Parkmotiv angesprochen werden, wie eine Szenerie aus Branitz, dem englischen Garten in München oder dem Babelsberger Schloßpark. Wenn nun in einem Friedhof Parkmotive ähnlich denen solch regelmäßiger Parkanlagen vm herrschen, ist dann der Friedhof landschaftlich?! Der zweite Teil der Erklärung sagt, der Friedh


. Die Gartenkunst . Wettbewerb Stadtpark Hamburg-Winterhude. Entwurf von Gartendirektor Kuphaldt und Architekt Friesendorff, Riga. Sprache ist hier auch dtr Inhalt sehr angreifbar. Eine regel- in: M lige Szenerie aus Schwetzingen, Versailles, Nymphenburg etc. kann mit demselben Recht als Parkmotiv angesprochen werden, wie eine Szenerie aus Branitz, dem englischen Garten in München oder dem Babelsberger Schloßpark. Wenn nun in einem Friedhof Parkmotive ähnlich denen solch regelmäßiger Parkanlagen vm herrschen, ist dann der Friedhof landschaftlich?! Der zweite Teil der Erklärung sagt, der Friedhof ist dann landschaftlich, wenn die Pflanzen in ihm dominieren. Domi- nieren nicht auch die Pflanzen im architektonischen Garten?!?! Es ist überhaupt hier unrichtig zu sagen, „die Pflanze dominiert". Das Wesentliche in der Beurteilung der gekennzeichneten Unterschiede ist die Form, in der sich die Pflanze oder die Pflanzung dem Auge bietet. Diese wichtigen Unterschiede in der Formgestaltung der Pflanzungen zu kennzeichnen hat der Verfasser nicht für nötig gehalten. Es ist gut, wenn ein Buch, wie das vorliegende durch viele und gute Abbildungen erläutert wird, man lernt durch einen guten Anschauungsunterricht mehr, als durch die besten Erläuterungen. Die Kunst ist eine Sprache der Empfindung, die da anhebt, wo der Ausdruck in Worten aufhört (Carstens). Meine weiteren Ausführungen sollen sich daher auf die Ab- bildungen beschränken. Diese Abbildungen sollen uns doch den Weg zu der „Kunst des Friedhofes" zeigen, ich finde aber, daß sie manchesmal auf Irrwege führen. So scheint mir Abbildung 17 und 18 als gutes Muster- beispiel nicht einwandfrei in der ganzen Komposition, gut ist einzig der Umstand, daß die Grabstelle in eine Gehölznische eingebaut ist. Abbildung 30, die ideale Darstellung von Kindergräbern, erscheint mir als Gegenbeispiel schlimmster Art. Ebenso ist Abbildung 57 nach meiner Auflassung nur als Gegenbeispiel zu verwerten (man beacht


Size: 2581px × 1936px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectlandscapegardening