. Fig. 147. Minen von Cosmopteryx eximia Hw. In einem Hopfen- blatt; lifi iliirchlallenileiii aufgeuumme«. Fig. 148. IVlinen von Coleophora gryphipennella Bouche in einem Rosenblatt; bei ilurchfallendeni aul- (;enomnien ; die Eintiittsürtnungen erscheinen als helle Kreise. gleichen oder bestimmte Teile der Pflanze versponnen werden. , Richtige Säcke, welche die Raupe mit sich herumträgt und als Puppenhaus benützt, werden aus Pflanzenteilchen, aus eigens gefertigten Blattausschnitten, aus erdigen Bestandteilen, namentlich Sandkörnchen, gebildet, oft in sehr regelmäßiger Weise. S


. Fig. 147. Minen von Cosmopteryx eximia Hw. In einem Hopfen- blatt; lifi iliirchlallenileiii aufgeuumme«. Fig. 148. IVlinen von Coleophora gryphipennella Bouche in einem Rosenblatt; bei ilurchfallendeni aul- (;enomnien ; die Eintiittsürtnungen erscheinen als helle Kreise. gleichen oder bestimmte Teile der Pflanze versponnen werden. , Richtige Säcke, welche die Raupe mit sich herumträgt und als Puppenhaus benützt, werden aus Pflanzenteilchen, aus eigens gefertigten Blattausschnitten, aus erdigen Bestandteilen, namentlich Sandkörnchen, gebildet, oft in sehr regelmäßiger Weise. Solche Sack träger sind die Psychiden, gewisse Tineiden, In curv ar iiden und die unendlich artenreiche Familie der Coleophoren, der „Scheidenträger". Zur Ruhe spinnen die Raupen meist den Sack mit ein paar Fäden fest. Vom befestigten Sack aus können sie ins Innere von Pflanzen- teilen eindringen und minieren, natürlicherweise befindet sich in solchen Minen kein Raupenkot (Fig. 148). Auch ein Wechsel der Lebensweise kommt vor, so daß in der Jugend die Raupen ganz anders leben als S])äter, z. B. zuerst minieren, zuletzt in Gehäusen oder frei leben. Einige Eulen- und Spinnerraujjen skelettiei'en in der Jugend die Blätter, leben später vereinzelt und fressen die Blätter stückweise ab. Auch eine verschiedene Lebensweise der verschiedenen Generationen findet sich, so lebt die erste Generation von Conchylis ainbif/Killa Hb. als „Heuwurm" in den Blüten, die zweite als „Sauerwurm" in den Beeren der Weinrebe. Schließlich sei noch der „Myrmecophil i e" vieler Lycaenidenraupen gedacht, die auf dem Rücken in ihrem feineren Bau noch nicht genauer bekannte drüsige Organe besitzen, deren Sekret auf durch die Ameisen gesetzte Berührungsreize entleert und von den Ameisen aufgenommen wird. Der Vorteil für die Raupen dürfte in dem Schutz, den ihnen die Ameisen gegen kleinere Feinde gewähren


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