. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. mesokotylartiger Stummel heran, der früh an seinem Ende Wurzehi treibt. Es ist klar, daß es sich eigentlich um den heranwachsenden, durch den schrägen Einschnitt gebildeten Lappen handelt, welcher noch meriste- matisches Gewebe enthält, vielleicht sogar die Hälfte oder den größeren Teil des ganzen Basalmeristems. Wurde der Einschnitt unter dem Basal- meristem geführt, so wächst der mesokotylartige Stummel so stark, daß er den Boden erreicht und sich in demselben bewurzelt. Die ursprüngliche Spreite wächst dann intensiv
. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. mesokotylartiger Stummel heran, der früh an seinem Ende Wurzehi treibt. Es ist klar, daß es sich eigentlich um den heranwachsenden, durch den schrägen Einschnitt gebildeten Lappen handelt, welcher noch meriste- matisches Gewebe enthält, vielleicht sogar die Hälfte oder den größeren Teil des ganzen Basalmeristems. Wurde der Einschnitt unter dem Basal- meristem geführt, so wächst der mesokotylartige Stummel so stark, daß er den Boden erreicht und sich in demselben bewurzelt. Die ursprüngliche Spreite wächst dann intensiv weiter, an dem ursprünglichen Mcsokotyl entstehen mehrere Ad- ventivsprosse. Das gilt für den Fall, wo der Einschnitt etwa ein Drit- tel des Durchmessers der Pflanze durchdrungen hat. Ist er tiefer einge- drungen, so stockt die ur- sprüngliche Spreite früh im Wachstum, dagegen entstehen an dem ur- sprünglichen Mesokotyl — meist seiner Basis genähert — mehrere Ad- ventivsprosse, von denen für gewöhnlich einer Oberhand gewinnt und bald die übrigen über- trift. In einem Fall er- schien an einem solchen Adventivsproß Mitte No- vember 1908, also etwa ein Jahr nach der Ope- ration, die Blütenstan- Fig. 19. danlage. Der Adventiv- sproß blühte also auch hier früher als eine Keimpflanze, denn unversehrte Keimpflanzen, die zu gleicher Zeit ausgesät wurden, wie die operierten Individuen, setzten ebenfalls erst Mitte November 1908 Blütenstände an. Wurde der Einschnitt höher oberhalb des Basalmeristems geführt, so erschien die Spreite später ebenso verschmälert, d. h. durch beider- seitige bis an die Mittelrippe reichende Einschnitte versehen, wie das schon als durch Quereinschnitte verursacht beschrieben wurde. Dieser Fall hat kein weiteres Interesse, denn der oberhalb des Einschnittes ge- legene Spreitenteil besitzt kein eigenes Basalmeristem und daher auch kein eigenes Basalwachstum. Am interessantesten waren Indi\'iduen, wo der Schnitt so gefüh
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