. Die Gartenwelt . zu verwendende Sphagnumtorf ist vor dem Gebrauch durch Auskochen zu sterilisieren. Man vermeide ein zu dichtes Ausstreuen der Sporen. Die Schalen sind feucht zu halten und zwar nicht durch Überbrausen, sondern durch Vollsaugen von unten her. Sie können in den ersten 3 — 4 Wochen aufeinander gestellt werdcu. Erst wenn sich ein grüner Schimmer auf der Oberfläche, die sich entwickelnden Pro- thallien, zeigt, müssen sie etwas mehr Licht erhalten und können an einer schattigen Stelle des Warmhauses oder in einem stark schattierten, ziemlich geschlossenen, erwärmten Mistbeetkasten


. Die Gartenwelt . zu verwendende Sphagnumtorf ist vor dem Gebrauch durch Auskochen zu sterilisieren. Man vermeide ein zu dichtes Ausstreuen der Sporen. Die Schalen sind feucht zu halten und zwar nicht durch Überbrausen, sondern durch Vollsaugen von unten her. Sie können in den ersten 3 — 4 Wochen aufeinander gestellt werdcu. Erst wenn sich ein grüner Schimmer auf der Oberfläche, die sich entwickelnden Pro- thallien, zeigt, müssen sie etwas mehr Licht erhalten und können an einer schattigen Stelle des Warmhauses oder in einem stark schattierten, ziemlich geschlossenen, erwärmten Mistbeetkasten placiert werden, wobei für regelmäfsige Boden- und Luftfeuchtigkeit zu sorgen ist. Nachdem an den Pro- thallien oder Vorkeimen die Befruchtung stattgefunden hat, entwickeln sich auf der Unterseite derselben die jungen Pflänzchen zuerst mit ganz winzigen Blättchen; sie werden dann im Mai bis Juni in Schalen, die mit recht sandiger Laub- oder Heideerde gefüllt sind, versetzt und im gut schattierten Kasten weiter kultiviert und mit fort- schreitendem Wachstum an Luft und etwas gröfsere Lichtzufuhr gewöhnt. Die stärksten Pflanzen können im September ins Freie auf Beete gepflanzt werden, während die schwächeren frostfrei zu durchwintern sind, um erst im Frühjahr auf die Beete gesetzt zu werden. Wo keine Moorbeete zur Verfügung stehen, kann man gewöhnliche, nicht zu schwere Gartenerde durch Vermischen mit Streutorf oder Heideerde tlazu präparieren. Anfangs sind die jungen Pflanzen durch darüber zu breitendes Fichtenreisig vor Sonne und Wind zu schützen, wie man überhaupt einen Platz wählen sollte, der vor den Strahlen der Mittags- sonne geschützt ist, andernfalls mufs man eine Schattenvorrichtung in etwa Meterhöhe über den Beeten anbringen. Giefsen und Reinhalten der Beete ist dann die einzige Mühewaltung während des Sommers. Im Herbst sind dann die kräftigeren Arten so weit erstarkt, um zur Topfkultur dienen zu können, während die schwachwüchsig


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