Handbuch der gesamten augenheilkunde . wie von der Brillenwahl han-delte. Diese Abschnitte sind, wenig verändert, in seine Dioptrica auf-genommen, die 1728 in seinen Opera posthuma gedruckt worden. Es ist eine umfangreiche Abhandlung (212 S., 4°, welche ganz syste-matisch vorgeht, von dem Brechungsgesetze1) anhebt und die Licht-brechung an ebenen undkugligen Flächenund Linsen in geometrischer Weise undmit Figuren erläutert und Verbesserungder Fernröhre anstrebt. Uns inter-essiert Propositio XXXI, Oculi con-structionem et quae sit videndiratio explicare. Ein künstliches Auge kann manherstellen


Handbuch der gesamten augenheilkunde . wie von der Brillenwahl han-delte. Diese Abschnitte sind, wenig verändert, in seine Dioptrica auf-genommen, die 1728 in seinen Opera posthuma gedruckt worden. Es ist eine umfangreiche Abhandlung (212 S., 4°, welche ganz syste-matisch vorgeht, von dem Brechungsgesetze1) anhebt und die Licht-brechung an ebenen undkugligen Flächenund Linsen in geometrischer Weise undmit Figuren erläutert und Verbesserungder Fernröhre anstrebt. Uns inter-essiert Propositio XXXI, Oculi con-structionem et quae sit videndiratio explicare. Ein künstliches Auge kann manherstellen aus der kuglig-gebogenenGlasplatte ABC, dem lichtauffangendenSchirme DEF, der dasselbe Centrum .1/mit ersterer, aber einen drei Mal solangen Halbmesser besitzt. Das Innerewird mit Wasser gefüllt, und bei M einDiaphragma mit enger Durchbohrungangebracht. Dann werden die von denfernen Licht-Punkten II, G, I ausfahren-den Strahlenbündel, an der OberflächeABC gebrochen, zu punktförmigen Bil-Das natürliche Auge hat eine kugelige. dem in L, E, K sich vereinigen2).Form, zur besseren Beweglichkeit. 4) Mit Rücksicht auf XIII, S. 308 Ann), möchte ich folgenden Satz aus (p. i, Anist. 1728 anführen: Haec omnia, quae de refractionis inquisi-tione volumine integro Snellius exposuerat, inedita mansere; quae et nos vidimusaliquando et Cartesium quoque vidisse accepimus, ut hinc fortasse mensuramillam, quae in sinibus consistit, elicuerit. 2) Vgl. Einführung I, S. 4 79. Huygens, vom Bau des Auges und vom Seh-Akt. 403 Ist wirklich diese Figur vom Jahre 1654, so wäre dies das erstekünstliche Auge, vor dem von Robult 1672, dem von Deschales 1671,dem von Hamberger 1696 (§ 453), dem von J. H. Möller1] zu Altdorf1713; aber veröffentlicht ist es doch erst nach den genannten.) Aufdor Linse beruht die Accommodation, sei es durch Annäherung an dieHornhaut, sei es durch Form-Veränderung, sei es durch beides. Das Hinleiten des Netzhautbildes zum Gehirn und zur Seele,


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