. Die Gartenwelt. Gardening. IV, I Die Gartenwelt. ansetzte und der Kolben, sich verdickend, rasch heran- wuchs. Als er reif wurde, nahm er eine rötliche Farbe an, welche in intensives Rot sich färbte, dann aufrifs, so dafs auf der inneren Seite die dicht aneinanderliegenden weichen Beeren frei wurden. In denselben sind die feinen Samenkörnchen, welche die Gröfse der Epacns- besitzen, eingebettet; ob solche keimen, wird die nächste Zeit lehren, nach einer Untersuchung mit der Lupe habe ich wenig Hoffnung*). Die Kultur der Carliidovica ist durchaus keine schwierige; bcetvcrschönernder Hi
. Die Gartenwelt. Gardening. IV, I Die Gartenwelt. ansetzte und der Kolben, sich verdickend, rasch heran- wuchs. Als er reif wurde, nahm er eine rötliche Farbe an, welche in intensives Rot sich färbte, dann aufrifs, so dafs auf der inneren Seite die dicht aneinanderliegenden weichen Beeren frei wurden. In denselben sind die feinen Samenkörnchen, welche die Gröfse der Epacns- besitzen, eingebettet; ob solche keimen, wird die nächste Zeit lehren, nach einer Untersuchung mit der Lupe habe ich wenig Hoffnung*). Die Kultur der Carliidovica ist durchaus keine schwierige; bcetvcrschönernder Hinsicht weniger wert zu sein wie damals, machte mir ein älterer Kollege kürzlich interessante Mitteilungen. Von seinem Vater vor 80 Jahren gepflanzte Büsche wurden mir gezeigt, dann solche, welche vor 40—50 Jahren der Besitzer des Grundstückes selbst gepflanzt hatte. In jedem Alter verrieten die Diptam Pflanzen, wie sie der Volksmund abgekürzt bezeichnet, noch gesunden Wuchs und Wohlbefinden; dennoch waren die älteren an .Stärke und Ausdehnung hinter den jüngeren zurückgeblieben, welches wohl im Mangel öfteren Verpflanzens seinen Grund hatte. Das langsame Wachstum mag die Ursache sein, dafs man heute die alte Staude so vernachlässigt. Wir modernen Menschen sie verlangt feuchten, etwas schattigen Stand im warmen, wollen bald etwas sehen und am liebsten immer wieder etwas niederen Gewächshaus dicht unter Glas; in einem hohen Neues. Warmhaus, fern ab vom Glas und in weniger gespannter Luft, ging die Pflanze regelmäfsig zurück. Sie braucht eine sandige Mischung von Heide- und Komposterde, guten Ab- zug, liebt fleifsiges Giefsen, wenn durchwurzelt, im Sommer auch wöchentlichen Dunggufs. Durch die zahlreichen Seiten- triebe, die ober- und unterhalb der Erde hervorkommen, und in ersterem Falle zahlreiche Luftwurzeln bilden, ist eine Ver- mehrung sehr leicht zu bewerkstelligen. Die Carliidovica palmata ist noch dadurch interessant, dafs aus ihren Blättern die ech
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