. Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl. Evolution. 318 Geschlechtliche Zuchtwahl. II. Thcil. Flügeldecke entdeckt, welche unter der andern liegt und niemals als Bogen benutzt wird. Ich habe dieselbe rudimentäre Bildung an der unteren Fläche der rechten Flügeldecke bei Phasgonura riiridisshna beobachtet. Wir können daher mit Sicherheit schliessen, dass die Locustiden von einer Form abstammen, bei welcher, wie bei den jetzt lebenden Achetiden, beide Flügeldecken gezahnte Adern au der unteren Fläche besassen und beide ganz indifferent als Bogen benutzt werden konnt


. Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl. Evolution. 318 Geschlechtliche Zuchtwahl. II. Thcil. Flügeldecke entdeckt, welche unter der andern liegt und niemals als Bogen benutzt wird. Ich habe dieselbe rudimentäre Bildung an der unteren Fläche der rechten Flügeldecke bei Phasgonura riiridisshna beobachtet. Wir können daher mit Sicherheit schliessen, dass die Locustiden von einer Form abstammen, bei welcher, wie bei den jetzt lebenden Achetiden, beide Flügeldecken gezahnte Adern au der unteren Fläche besassen und beide ganz indifferent als Bogen benutzt werden konnten, dass aber bei den Locustiden die beiden Flügeldecken allmäh- lich differenzirt und vervollkommnet wurden, und zwar nach dem Principe der Arbeitstheilung so, dass der eine ausscliliesslich als Bogen, der andere nur als Violine wirkte. Durch welche Stufen der einfachere Apparat bei den Achetiden entstand, wissen wir nicht; es ist aber wahrscheinlich, dass die basalen Theile der Flügeldecken einander früher, so wie jetzt noch überdeckten und dass die Reibung der Nerven einen kratzenden Ton hervorbrachte, wie es jetzt noch, wie ich sehe, der Fall mit den Flügeldecken der Weibchen ist ^^. Ein in dieser Weise ge- legentlich und zufällig von den Männchen hervorgebrachter kratzender Laut kann, wenn er auch noch so wenig dazu diente, den Weibchen als liebender Zuruf zu erscheinen, doch leicht durch geschlechtliche Zuchtwahl intensiver ge- macht worden sein dadurch, dass passende Abänderungen in der Rauhigkeit der Flü- geladeru beständig erhalten blieben. In der letzten und di'itten Familie, nämlich der der Acridiiden, wird das schrillende Geräusch in einer sehr ver- Fig. 13. Hinterbein von stenobothrus scMedeueu Wclsc hcrvorgebracht und ist ,â«.on,â,. r die Schrill-Leiste; die ^ j^ jy SCUDDEK uicht SO grcll OlS in untere Figur zeigt die die Leiste bil- O denden Zähne, bedeutend vergrössert (Jeu Vorhergehenden Familicu.


Size: 1593px × 1569px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1870, booksubjectevoluti, bookyear1871