. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 50 Rippen der Fische uud Dipnoi'r. In der Schwanzregiou, d. h. an der Grenze des Cöloms, fliessen die unteren Rippen samt ihren Basalstümpfen zur Bildung der unteren Wirbelbogen (Hämalbogen) (vergl. das Kapitel über die Wirbelsäule) zusammen. Die oberen Rippen, welche sich am Aufbau der Hämalbogen nicht beteiligen, werden gegen das hintere Rumpfende zu rudimentär, setzen sich aber gleichwohl noch als seitliche Anhänge der Hämal- bogenbasen zwischen epaxionischer und hypaxionischer Muskulatur auf die Schwanzwirbelsäule


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 50 Rippen der Fische uud Dipnoi'r. In der Schwanzregiou, d. h. an der Grenze des Cöloms, fliessen die unteren Rippen samt ihren Basalstümpfen zur Bildung der unteren Wirbelbogen (Hämalbogen) (vergl. das Kapitel über die Wirbelsäule) zusammen. Die oberen Rippen, welche sich am Aufbau der Hämalbogen nicht beteiligen, werden gegen das hintere Rumpfende zu rudimentär, setzen sich aber gleichwohl noch als seitliche Anhänge der Hämal- bogenbasen zwischen epaxionischer und hypaxionischer Muskulatur auf die Schwanzwirbelsäule fort. — Bei Dipnoern und den meisten. Fig. 37. Vorderen de d er W i rbelsäu le von Poly p te r us, ventrale Ansicht. /—T' erste bis fünfte dorsale Rippenspange (im Sinne der Amphibienrippeu zu deuten), ft ^^'^- trale, an der Unterfliiche der Basalstümpfe liegende echte Fischrippen, Ps Parasjihenoid, WK Wir))elkürper. Ganoiden finden sich einzig und allein untere Rippen, und sie sind allem Anschein nach phylogenetisch älter als die oberen. Die oberen Rippen müssen erst später, d. h. nach Ausbildung des erst nachträglich entstandenen hoiizontalen Myoseptums, hinzu- gekommen sein [Crossopterygier, einige Teleostier^)], so daß also auf jedes Rumpfsegment zwei Rippenpaare entfielen. Weiterhin aber kam es bei manchen Formen zu Rückbildungen der unteren Rippen, ein Prozeß, den wir bei Selachiern durch- geführt sehen. Hier sind also nur obere Rippen vorhanden. Bei Amphioxus, den Gyklostomen, Chimären und manchen Rochen (Rajidae) existiert an der Stelle, wo man die Rippen erwarten sollte, ein basalwärts von der Chorda uuswachsen- der und in die Leibeswand sich hineinerstreckender, fibröser Faser- 1) Die oberen Rippen der Teleostier sind so gut wie die unteren fast stets knor- pelig prilformiert, und schon diese Tatsache wiegt schwer genug, um einer Verwechslung mit den den Transversalsepten angehörigen S ei ten gr ät e n vorzubeugen. Diese, sowie die sc


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