. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 564 II. Spezieller Teil. nügend Zeit zum selbsttätigen Senken und Setzen der aufgehäuften Streu zur Verfijgung steht. „Die Entscheidung der Frage, ob man l^ei Bekämpfung de5 Kiefern- spanners die Maßnahme der Streuaufhäufung unter dem Leitgedanken der Tötung oder Schädigung der Puppen und Falter durch Selbsterhitzung der Haufen stellen oder nur die Absicht der Unschädlichmachung durch mecha- nische Behinderung des Auskommens verfolgen soll, wird nach den Ver- suchsergebnissen letzterem zuneigen. Es ist nicht


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 564 II. Spezieller Teil. nügend Zeit zum selbsttätigen Senken und Setzen der aufgehäuften Streu zur Verfijgung steht. „Die Entscheidung der Frage, ob man l^ei Bekämpfung de5 Kiefern- spanners die Maßnahme der Streuaufhäufung unter dem Leitgedanken der Tötung oder Schädigung der Puppen und Falter durch Selbsterhitzung der Haufen stellen oder nur die Absicht der Unschädlichmachung durch mecha- nische Behinderung des Auskommens verfolgen soll, wird nach den Ver- suchsergebnissen letzterem zuneigen. Es ist nicht nötig, den Haufen die großen Ausmaße zu geben, die für eine puppentötende Selbsterhitzung nötig sind, denn der Schichtkern, der diese Hitze zu erzeugen vermag, liegt tiefer als die Schicht, in der das Insekt ohnehin schon durch mechanisches Hinder- nis den Tod findet. Insektentötende Hitzeentwicklung sollte sogar vermieden werden, um nicht die im Innern der Haufen eingeschlossenen Spannerfeinde, Ichneumoniden, Tachinen u. dgl. zu töten. „Schließlich und besonders gewichtig spricht der geringe Aufwand an Arbeit und Geld dafür, den Haufen keine größere Ausdehnung zu geben, als. Abb. 455. Der Kranoldsche Streurechen. der Zweck der Maßnahme, die Unschädlichmachung des Spanners und die Verhinderung weiterer Massenvermehrung, unbedingt ; Als unterste Grenze (die man nur bei geringem Streubelag einhalten wird) gibt Jucht i qm Grundfläche und 30 cm Höhe an. Wo aber ein starker Streubelag vorhanden ist, ist dringend zu empfehlen, die Haufen bei dichtem Streugefüge mindestens 50 cm, bei sperrigen Streuarten dagegen noch höher, 75, 100, ja bis zu 125 cm hoch zu machen. Die Maßnahme des Streurechens kann natürlich nur da stattfinden, wo eine Streudecke vorhanden ist. Fehlt eine solche infolge fortwährender rück- sichtsloser Streunutzung, dann geht der Spanner in den Mineralboden und entzieht sich der Bekämpfung durch diese Methode. „Die S


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