. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 30 und dadurch erhält die gesammte Umrahmung der Lippenfläche im Vergleiche zu jener der oberen Schneidezähne einen etwas steifen, schematischen Zug. Die Zungenfläche, die noch ausgesprochener einem langen, schmalen Dreiecke gleicht, ist von der Schneide gegen das Tuber- culum entschieden concav, in querer Richtung jedoch sehr wenig oder gar nicht ausgehöhlt. Andeutungen von Randleisten und Sprossen kommen wohl zuweilen vor, niemals jedoch treten sie auch nur etwas


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 30 und dadurch erhält die gesammte Umrahmung der Lippenfläche im Vergleiche zu jener der oberen Schneidezähne einen etwas steifen, schematischen Zug. Die Zungenfläche, die noch ausgesprochener einem langen, schmalen Dreiecke gleicht, ist von der Schneide gegen das Tuber- culum entschieden concav, in querer Richtung jedoch sehr wenig oder gar nicht ausgehöhlt. Andeutungen von Randleisten und Sprossen kommen wohl zuweilen vor, niemals jedoch treten sie auch nur etwas markanter hervor. Am häufigsten noch kann man ein vom Tuberculum ausgehendes, schwaches Mittelleistchen beobachten, welches ungefähr in der halben Kronenhöhe spitz zulaufend endet. Das etwas schmale Tuberculum selbst ist niemals gefaltet, springt in der Regel ein wenig vor und geht nur manchmal in gleichmässig schiefer Abdachung in die Wurzel über. Lippen- und Zungenfläche weichen meist erst von der halben KronenKöhe an bedeutend auseinander; zu gleicher Zeit werden sie aber immer noch schmä- ler, weil die Berührungs- flächen in der Richtung zurWurzel schwach, aber stetig convergiren. Da- durch erhält die Kronen- basis der unteren Schnei- dezähne eine von beiden Seiten so flach gedrückte Gestalt, dass der mesial- distale Querdurchmesser, wie die oben angeführten Maasse zeigen, von dem labial-Kugualen im Mittel um volle 2 mm übertroffen wird, während z. B. bei den oberen seitlichen Schneidezähnen dies nur um 0,9 mm geschieht. Die Schneide ist geradlinig und bildet bei dem mittleren beider- seits scharfe, beinahe rechte Winkel; das Winkelmerkmal geht daher bei ihnen gänzlich verloren. An der breiteren Krone der seitlichen tritt dagegen die Abrundung des distalen Winkels wieder auf. Diese Abrundung ist freilich sehr verschieden ausgeprägt, bisweilen ziem- lich stark, bisweilen aber auch nur sehr schwach, wie man sich an eben durchbrechenden Zähnen genug


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