. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 34 Aus diesem Merkmalskomplex scheinen sich für Lestoros zwei gut unterscheidbare Gruppen zu ergeben. Die Möghchkeit, daß es sich hier um geschlechtsspezifische Unterschiede handelt, kann ausgeschlossen werden, da von beiden Formen sowohl männliche wie auch weibhche Exemplare vorliegen. Einen wichtigen Hinweis auf die Gruppenzugehörigkeit des Typus von Lestoros (c NMHN 194401) liefert die aus Tho- mas (1920: Plate 15, Fig. 5) übernommene Abb. 12. Der Typus zeigt hier deuthch die aberrante Form des C. Dieser Anhaltspunkt ist gerade deshalb von besonde


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 34 Aus diesem Merkmalskomplex scheinen sich für Lestoros zwei gut unterscheidbare Gruppen zu ergeben. Die Möghchkeit, daß es sich hier um geschlechtsspezifische Unterschiede handelt, kann ausgeschlossen werden, da von beiden Formen sowohl männliche wie auch weibhche Exemplare vorliegen. Einen wichtigen Hinweis auf die Gruppenzugehörigkeit des Typus von Lestoros (c NMHN 194401) liefert die aus Tho- mas (1920: Plate 15, Fig. 5) übernommene Abb. 12. Der Typus zeigt hier deuthch die aberrante Form des C. Dieser Anhaltspunkt ist gerade deshalb von besonderer Bedeu- tung, weil dieses Typusexemplar nicht untersucht und craniometrisch erfaßt werden konnte. Ausprägung des C Im Gegensatz zu Caenolestes und Rhyncholestes ist bei Lestoros kein Geschlechtsdi- morphismus am C erkennbar. Neben der oben erwähnten gänzlich aberranten Form gibt es ebenfalls spitze, aber an der Basis verbreiterte C' (Abb. 10 b). Ausbildung des P"" Der erste Praemolar des Oberkiefers ist bei den rezenten Caenolestidae normalerweise doppelt bewurzelt. Bei Lestoros zeigt dieser Zahn aber eine Tendenz zur Reduktion. Er ist verhältnismäßig klein und bei etwa der Hälfte der untersuchten Schädel einfach bewurzelt und vielfach stiftzahnförmig; z. T. fehlt er sogar. Für Lestoros scheint der reduzierte P"" medianes Merkmal zu sein, während er für die Gesamtheit der rezenten Caenolestidae deviant ist. Rhyncholestes Ausprägung des C der 9 9 Hinsichthch des C besteht bei Rhyncholestes (wie bei Caenolestes) ein Geschlechtsdi- morphismus. Im einzelnen finden sich jedoch auch augenfäUige Unterschiede im Bau des C der beiden von mir untersuchten 9 9 (Abb. 13), von denen das eine vom Fest- land, das andere von einer der Küste vorgelagerten Insel (Isla de Chiloe) stammt. Ein. Abb. 12: Schädel des Typus von Lestoros inca (übernom- men aus Thomas, 1920: Plate 15, Fig. 5). Please note that these images are extracted from scanned page im


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