. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 282 Siebzehnter Abscliniü. Fasern. lange geschabt werden, bis die Fasern freiliegen. Die so gewonnenen Fasern werden durch kurzes Liegenlassen eines Teils ihres Wassers be- raubt, hierauf erst mit hölzernen Hämmern geklopft und schließlich vollkommen getrocknet. Alle Berichte stimmen darin überein, daß die Faser an der Sonne getrocknet und vor Tau und Regen bewahrt werden müsse. Labhart sagt, daß die an sich sehr lichte Faser durch Regen rostbraun werde und dadurch um etwa 15 Pro
. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 282 Siebzehnter Abscliniü. Fasern. lange geschabt werden, bis die Fasern freiliegen. Die so gewonnenen Fasern werden durch kurzes Liegenlassen eines Teils ihres Wassers be- raubt, hierauf erst mit hölzernen Hämmern geklopft und schließlich vollkommen getrocknet. Alle Berichte stimmen darin überein, daß die Faser an der Sonne getrocknet und vor Tau und Regen bewahrt werden müsse. Labhart sagt, daß die an sich sehr lichte Faser durch Regen rostbraun werde und dadurch um etwa 15 Proz. im Werte sinkt. Die getrocknete Faser wird nunmehr sortiert. Die von der peri- pheren Partie des »Stammes« herrührende grobe Faser gibt die Sorte. Tig. 63. Natürl. Größe. Querschnitt durch den aus BUttvaginalteilen (5) bestehenden Scheinst am m von Mtisa, aus dem obersten, stark verschmälerten Teile. F die durch den hohlen Scheinstamm hin- durchwachsende Blütenstandsaehse. Die dunkeln Partien von B entsprechen den großen luftführenden Interzellnlarräumen ii der Fig. (i4. Bandala, sodann folgt die Sorte Lupis und endlich die feinste, von den innersten Teilen des »Stammes« herrührende Sorte Tupoz. Die durchschnittliche Gesamtausbeute beträgt pro »Stamm« etwa 0,5 kg. Wahrscheinlich wird den Manilahanf dasselbe Schicksal wie alle an- deren wichtigen tropischen Faserstoffe erreichen: die Gewinnung durch Maschinenarbeit. Dann wird vielleicht die außerhalb der Philippinen in den hierzu geeigneten Tropengebieten kultivierte Manilahanfpflanze mit der Abaca der Philippinen in Konkurrenz treten können. Doch geht die maschinelle Gewinnung nur langsam vorwärts'). Man gebraucht, aber doch mehr nur versuchsweise, die Glarke-Maschine und auch andere Entfaserungsmaschinen. Auf den Philippinen ist der primitive Hayalon noch am meisten im Gebrauche. 1) Tropenpflanzer, IX (1905), p. 69, S. übrigens auch E. de Kruyff, Ver- öfTenÜichungen des »Nederl. Ind. Landbouw
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