Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . AmGrabmal des Pietro Martirein San Eustorgio in Mai-land sind die Tugenden indekorativer Gebundenheitund rein sekundärer Be-deutung neben den mehroder minder reichen reli-giösen Darstellungen an-gebracht. Bei Donatelloverschwinden mit Aus-nahme der kleinen Ma-donna die religiösen Dar-stellungen und dahertreten diese Gestalten alsAllegorien mehr alsdies früher der Fall ge-wesen ist, in unmittel-bare Beziehung zudem Toten selbstDas Persönliche fordertRechte. rigkeiten ermöglichte. Die Tugenden, dieden untern Teil


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . AmGrabmal des Pietro Martirein San Eustorgio in Mai-land sind die Tugenden indekorativer Gebundenheitund rein sekundärer Be-deutung neben den mehroder minder reichen reli-giösen Darstellungen an-gebracht. Bei Donatelloverschwinden mit Aus-nahme der kleinen Ma-donna die religiösen Dar-stellungen und dahertreten diese Gestalten alsAllegorien mehr alsdies früher der Fall ge-wesen ist, in unmittel-bare Beziehung zudem Toten selbstDas Persönliche fordertRechte. rigkeiten ermöglichte. Die Tugenden, dieden untern Teil schmückensind wohl auch im nord-italienischen wie im nea-politanischen Grabmal ge-bräuchlich. In Toskanasind sie wahrscheinlich andem Grabmal Heinrich VII.,ähnlich wie an den Säulenseiner Kanzeln, von Gio-vanni Pisano zum ersten-mal angewandt in Florenz fand dieseKomposition am GrabmalEingang. Ueberall aber lagihrer Anwendung zumeistauch eine konstruktive Ideezugrunde, die am Grabmaldes Francesco Pazzi be-sonders realistisch zumdem Religiösen gegenüber. S^^ Abli aufs nachdrücklichste seine Im Cosciagrabmal sind die Tugenden zum erstenmal nach Vorbild antikerrömischer Triumphbögen, deren Einfluss noch in der Attika des oberen Teileszu erkennen ist, frei in besondere Nischen gestellt. Gleichzeitig begegnet uns jedoch dies Motiv in auffälliger Uebereinstimmung auchan dem Taufbrunnen in San Giovanni in Siena (Abb. 48), für den Jacopo della Quer-cia seit 1417 Arbeiten geliefert und für dessen Tabernakelaufsatz er spätestens im Jahre1525 eine Zeichnung oder Modell angefertigt haben muss, da er Siena um diese Zeitverliess und die Arbeit einstweilen von Gehülfen in Rohem fertiggestellt Der Triumphboffen spielt in sehr vielen Reliefs Donatellos eine bedeutsame Rolle; am frühesten kommtdies Motiv in dem Relief am Hochaltar von St. Antonio in Padua, «das Maultier beugt sieh vor der Hostie» undin dem Kreuzigungs- und .Stäupungsrelief im Southken


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