. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. von Anteversion, in welchen dasganze Organ der vordem Yaginalwand flach anliegt und parallel mitderselben verläuft,^finden wir die Yagina oft, oder eigentlich fast im-mer, von einer ungewöhnlichen Tiefe mit gleichzeitiger bedeutenderYerlängerung der vordem Wand. Für dergleichen Fälle habe ich imJahre 1857 eine Operation ersonnen und ausgeführt, welche ihremZwecke in einer ausgezeichneten Weise entsprochen hat. Im Dez. 1856 wurde nämlich eine Dame von Prof. Josiah 011 von


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. von Anteversion, in welchen dasganze Organ der vordem Yaginalwand flach anliegt und parallel mitderselben verläuft,^finden wir die Yagina oft, oder eigentlich fast im-mer, von einer ungewöhnlichen Tiefe mit gleichzeitiger bedeutenderYerlängerung der vordem Wand. Für dergleichen Fälle habe ich imJahre 1857 eine Operation ersonnen und ausgeführt, welche ihremZwecke in einer ausgezeichneten Weise entsprochen hat. Im Dez. 1856 wurde nämlich eine Dame von Prof. Josiah 011 von Mobile, Alabama, zu mir geschickt, welche an einer höchstcompleten Anteversion litt, so dass der Fundus uteri durch einenvorne am Fundus wachsenden fibroiden Tumor hinter die innereSchamfuge niedergezo-gen wurde. r-_\j, Fig. 102 stellt die I V .irelative Lage des Uterusund des Tumors a completere Ante-version ist mir nie-mals vorgekommen. DieZeichnung ist in keinemPunkte übertrieben. Die Patientin litt an einer cervikalen Leucorrhoe,welche in wenigen Wochen geheilt wurde; die Cystorrhoe aber, der. Fig. 102. 198 Lairc tlcs Uterus, Tenesmus der Blase, die Lageveränderung und deren sonstigen Un-annehmlichkeiten bestanden fort. Für die Verbesserung der Lagehabe ich alle möglichen Pessarien in Anwendung gezogen, von ihnenaber keinen Nutzen gesehen. Das Becken war tief, die Yagina weit,ihre vordere Wand ungewöhnlich lang und der Uterus verlief parallelmit ihr. Da entdeckte ich, dass man die Schieflage vollständig rektificirenkonnte, wenn man die vordere Muttermundslippe mit einem Häkchenfasste und den Cervix nach der Urethra zu herabzog. Wurde derZug fortgesetzt, bis der Mutterhals etwa anderthalb Zoll weit nachvorn gebracht war, dann richtete sich der Fundus trotz des Gewich-tes, welches an seiner vordem Portion hing, fast bis zur normalenLage auf. Durch das Vorziehen des Muttermundes in dieser Weiselegte sich die verlängerte, relaxirte, vordere Vaginalw


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