Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . et, welche wesentlich aus Zellen bestehen undwelche von Natur viel Flüssigkeit enthalten, z. B. unter denbekannten pathologischen Producten der Eiter (S. 166. Fig. 66).Sind dagegen die Theile au sich-mehr starr, so dass eine Be-wegung und ein Verschieben der Fettmasse weniger leicht vorsich gehen kann, so bleibt das Fett in der Form des früherenZellenkörpers liegen, wie wir es z. B. in der fettigen Degenera-tion der Arterienwand antreffen. An der Aorta, der Carotis, den Hirnarterien sieht man oftmit b


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . et, welche wesentlich aus Zellen bestehen undwelche von Natur viel Flüssigkeit enthalten, z. B. unter denbekannten pathologischen Producten der Eiter (S. 166. Fig. 66).Sind dagegen die Theile au sich-mehr starr, so dass eine Be-wegung und ein Verschieben der Fettmasse weniger leicht vorsich gehen kann, so bleibt das Fett in der Form des früherenZellenkörpers liegen, wie wir es z. B. in der fettigen Degenera-tion der Arterienwand antreffen. An der Aorta, der Carotis, den Hirnarterien sieht man oftmit blossem Auge Veränderungen der inneren Haut in der Art,dass kleine weissliche Flecke von rundlicher oder eckiger Ge-stalt, manchmal mehr zusammenhängend, über die Fläche et-was hervortreten. Schneidet man an solchen Stellen ein, sofindet man, dass sie ganz oberflächlich sind, in der innerstenSchicht der Intima liegen und mit dem eigentlich atheromatösenZustande nicht verwechselt werden dürfen. Nimmt man einesolche Stelle heraus, so ergibt sich, dass eine fettige Degene- Fig. ration der Bindegewebs-Elemente der Intima stattgefunden hat,und da diese Bindegewebs-Elemente ästige Zellen sind, so be-kommen wir hier nicht die gewöhnliche Form der rundlichenKörnchenzellen, sondern oft sehr lange, feine, an einzelnen Fig. 113. Fettige Degeneration an Hirnarterien. A Fettmetamorphose derMuskelzellen in der Ringfaserhaut. B Bildung von Fettkörnchenzellen in den Binde-gevvebskörperchen der Intima. Vergr. 300. 310 Fünfzehnte Vorlesung. Stellen spindel- oder sternförmig anschwellende Gebilde, inwelchen das Fett perlschnurartig aufgehäuft liegt, währenddazwischen noch intacte Zwischensubstanz sich befindet. Essind die zelligen Elemente des Bindegewebes, welche in ihrerTotalität die Veränderung eingehen. Später erweicht auchdie Zwischenmasse, die zelligen Theile fallen auseinander, derBlutstrom reisst die Fettpartikelchen mit sich. So entsteht ander Oberfläche des


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