. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 17 Die Garten weit. 227 unter welchem einige ungedüngte und fast alle mit Jauche gedüngten Pflanzen zu leiden hatten. Die Erklärung läßt sich wohl darin finden, daß die mit mineralischen Stoffen ge- düngten Pflanzen gesünder und kräftiger sind, daher wider- standsfähiger gegen Pflanzenkrankheiten, während die Jauche- düngung die Erde verfilzen läßt, auch durch die Verwesung der Jauche die Entwickelung der Pilze und Bakterien wesentlich gefördert wird. Schließlich möchte ich auf die Ergebnisse hinweisen, die im letzten Congres internationale des Chrysanthemistes
. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 17 Die Garten weit. 227 unter welchem einige ungedüngte und fast alle mit Jauche gedüngten Pflanzen zu leiden hatten. Die Erklärung läßt sich wohl darin finden, daß die mit mineralischen Stoffen ge- düngten Pflanzen gesünder und kräftiger sind, daher wider- standsfähiger gegen Pflanzenkrankheiten, während die Jauche- düngung die Erde verfilzen läßt, auch durch die Verwesung der Jauche die Entwickelung der Pilze und Bakterien wesentlich gefördert wird. Schließlich möchte ich auf die Ergebnisse hinweisen, die im letzten Congres internationale des Chrysanthemistes im November v. J. in Paris mitgeteilt wurden. Sie sind deshalb besonders zuverlässig, weil die Versuche 2 Jahre hintereinander angestellt wurden. Die Pflanzen standen im Freien, der Boden enthielt: Kalk Kali 0,047o- Stickstoff 0,28%, Phosphorsäure 0,127o, er war also an Kalk und Stickstoff reich, sein Phosphorgehalt. gedüngt mit AWD, ungedüngt. kann als normal bezeichnet werden, sein Kaligehalt ist aber sehr gering.*) Die Versuchsanordnung war folgende: Reihe 1) ungedüngt, „ 2) Voildüngung: 25 g Blutmehl, 25 g Hornspäne**), 50 g schwefelsaures Kali und 100 g Knochen- mehl auf 100 qm, „ 3) wie 2), nur ohne Stickstoff (also ohne Blutmehl u. Horn- späne), „ 4) „ „ „ „ Kali, „ 5) , „ Phosphorsäure (also ohne Knochenmehl). Die Hälfte obiger Dünger wurde Mitte August noch ein- mal gegeben. Die Stecklinge wurden am 5. April gemacht, am 20. Mai an Ort und Stelle gepflanzt. Die Wachstumsergebnisse waren: Reihe 1) Pflanzen schlecht, ohne Haltung, die Blätter wurden bei jedem Sonnenstrahl schlapp, *) Siehe hierüber: Otto, Grundzüge der Agrikulturchemie für land- und forstwissenschaftliche, sowie gärtnerische Lehranstalten. 1899. S. 131 u. 133. Verlag von Paul Parey, Berlin. Preis 4 M. **) Besser: fein gemahlenes Hornmehl!. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced f
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