Geschichte der christlichen Kunst . se Arbeiten zu den bestenLeistungen der byzantinischen Kunst zählen ;sie beweisen aber auch bei einem Vergleich mitden deutschen Evangelien-Handschriften derZeit, wie weit griechische und abendländischeKunst in der Wiedergabe dieses Sujets hier im11. und 12. Jahrh. noch auseinander lagen. Die und Symbolik der mittelalterlichen Kunst. 287 Ghirlandajo in S. Maria Novella) der Scene Engel und andere Begleiterinnenals Zuschauer gegeben. Albertinellis grossartigste Behandlung des Themas(Uffizien, 1503) greift wieder auf die ältere Auffassung zurück


Geschichte der christlichen Kunst . se Arbeiten zu den bestenLeistungen der byzantinischen Kunst zählen ;sie beweisen aber auch bei einem Vergleich mitden deutschen Evangelien-Handschriften derZeit, wie weit griechische und abendländischeKunst in der Wiedergabe dieses Sujets hier im11. und 12. Jahrh. noch auseinander lagen. Die und Symbolik der mittelalterlichen Kunst. 287 Ghirlandajo in S. Maria Novella) der Scene Engel und andere Begleiterinnenals Zuschauer gegeben. Albertinellis grossartigste Behandlung des Themas(Uffizien, 1503) greift wieder auf die ältere Auffassung zurück, wo der feier-liche Ernst dieser Scene durch fremde Betheiligung nicht gestört wird. Vondiesen idealen und grossen Conceptionen stechen unangenehm jene rohen Dar-stellungen ab, wo man die Leibesfrucht gewissermassen im Ei, von Glorieumflossen (Elfenbeinstatuette auf Burg Falkenstein), oder durch ein Fenster-chen (Holzstatuette zu Görlitz etc.), oder beide Frauen mit den Kindern ander Brust (Bonaduz in Graubünden) erblickt K. Fig. 199. Ghirlaudajo, Mariae Heimsuchung. Louvre in Paris. Für die Reise nach Bethlehem waren die mittelalterlichen Künstlerwieder hauptsächlich auf die apokryphe ,Historia de nativitate Mariae an-gewiesen. In der spätem Zeit wird vorwaltend die Ankunft in Bethlehemdargestellt. Die Geburt Christi (Nativitas Domini) hat ebenfalls, schon im An-Leben Jesu,schluss an die altchristlichen Darstellungen, die Einwirkungen der Apokryphen Geburt-(Protevang. Iacobi c. 18, Hist. de nativ. Mariae c. 13, mit den Erzählungen 1 Vgl. Zahx Jahrbuch der Kunstwissen-schaft. IV 120. Otte I 5 527. Didron zumMalerbuch vom Bei-ge Athos, deutsche Aus- gabe S. 172, Anm. 3buch S Krelser Bildner- 7 findet solche Abgeschmacktheiten ,zart. 288 Neiiii/flmtts HikIi. von der Hebamme Zelamie oder Rahel, bezw, Salome, der V^erdommg ihrerHand; der Beschäftigung der Wehmutter mit dem Bade des Kindes oder derWtichnerinnensnppe u. a. f.) bewahrt. Diese Züge in Verbindung mit derB


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