. Die Gartenwelt . Habitusbild von Tillandsia xiphioides Originalaufoahme für die „Garteuwelt". Topfpflanzen. Tillandsia xiphioides Ker. (Hierzu zwei Abbildungen.) Die Bromeliaceen in ihrer durch- greifenden Vielgestaltigkeit, mit ihrer Reichhaltigkeit und Anspruchslosig- keit scheinen seit vielen Jahren in Liebhaberkreisen, wohl auf Kosten der Orchideen, nicht mehr viel kulti- viert zu werden, obgleich sie bei etwas Pflege und Aufmerksamkeit durch üppiges Wachstum danken. Eine große Zahl, zum Teil recht arten- reiche Gattungen, zeichnen sich mit ihren Spezies durch stattliche stern- und


. Die Gartenwelt . Habitusbild von Tillandsia xiphioides Originalaufoahme für die „Garteuwelt". Topfpflanzen. Tillandsia xiphioides Ker. (Hierzu zwei Abbildungen.) Die Bromeliaceen in ihrer durch- greifenden Vielgestaltigkeit, mit ihrer Reichhaltigkeit und Anspruchslosig- keit scheinen seit vielen Jahren in Liebhaberkreisen, wohl auf Kosten der Orchideen, nicht mehr viel kulti- viert zu werden, obgleich sie bei etwas Pflege und Aufmerksamkeit durch üppiges Wachstum danken. Eine große Zahl, zum Teil recht arten- reiche Gattungen, zeichnen sich mit ihren Spezies durch stattliche stern- und rosettenförmige Wuchsform aus, mit herrlichen Tönen von grau und grün in ihren derben Blättern. Sie setzen sich aus den Gruppen Karatas, Aechmea, Caraguata, Nidularium, Ananas und einigen Vriesea zusammen. In Wuchsform ähnlich, aber doch häufig durch farben- frohe Blütenstände und durch leuchtende Farben der Hoch- blätter ausgezeichnet, ist die Gattung Vriesea, die teilweise mit Tillandsia in der Nomenklatur verschmilzt, von welch letzlerer jedoch verschiedene Ver- treter durch ganz charakteristische Lebensweise getrennt behandelt werden müssen. Weiter unten werde ich sie eingehender beschreiben. Ein weniger schönes Habitus- bild haben die Vertreter der Gattungen Bromelia und Billbergia, deren Kultur sich dennoch lohnt, denn entzückend schön sind zum Teil die breiten, leuchtendfarbigen, meist roten Hochblätter des Blüten- schaftes, der in kurzer Zeit aus dem Herz der Rosette treibt und leider auch bald wieder verbleicht. Die sukkulenten Hechtia erinnern an den Bau einer Aloe, man zieht sie ihres schönen, regelmäßigen Wuch- ses wegen. Recht formenreich geben sich die Pitcairnia und Puya. Sie sind im Bau sehr verschieden, doch durchgehend mit brüchigen, grasähnlichen Blättern versehen. Ihre eigentümlich geformten, hell- farbigen Blüten stehen in den Achseln ebenso gefärbter Hoch- blätter und bilden gemeinsam einen unableugbaren Schmuck. — Hechtia,


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