. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 31 Die Garten weit. 423. Katholische Kapelle in der Kolonie Altenhof, links ein Erholungshaus. sattgrüner Rasen erquicken das Auge. So ersetzt der Park den Einwohnern die sonst innerhalb der Kolonie fehlenden Bäume. In dem kurzen Zeiträume von 1870 bis 1874 hatte Alfred Krupp 2700 Wohnungen geschaffen. Auch hier er- kennen wir seinen nie rastenden Erfindergeist und seine Weitsichtigkeit. Seine eiserne Energie und Ausdauer schufen aus der primitiven Hütte des Kleinschmiedes (Abb. Seite 422, unten) ein gewaltiges, imposantes Werk der Stahlindustrie, und als er a


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 31 Die Garten weit. 423. Katholische Kapelle in der Kolonie Altenhof, links ein Erholungshaus. sattgrüner Rasen erquicken das Auge. So ersetzt der Park den Einwohnern die sonst innerhalb der Kolonie fehlenden Bäume. In dem kurzen Zeiträume von 1870 bis 1874 hatte Alfred Krupp 2700 Wohnungen geschaffen. Auch hier er- kennen wir seinen nie rastenden Erfindergeist und seine Weitsichtigkeit. Seine eiserne Energie und Ausdauer schufen aus der primitiven Hütte des Kleinschmiedes (Abb. Seite 422, unten) ein gewaltiges, imposantes Werk der Stahlindustrie, und als er am 14. Juli 1887 die Augen für immer schloß, trauer- ten 65 000 Menschen, deren Brotherr er geworden war, an seiner Bahre. In seinem Testamente sicherte Alfred Krupp den weiteren Ausbau der Arbeiterkolonien, welcher im Jahre 1890 von Friedrich und Alfred Krupp in großzügiger Weise wieder aufgenommen und seitdem in stetig steigendem Maße fortgesetzt wurde. 1890 wurde die Kolonie „Baumhof", 1891 die Kolonie „Kronenberg" er- weitert. In den Jahren 1893 — 1910 wurde die Kolonie „Altenhof" erbaut. (Abbildungen Seite 422 bis 427.) Hier verleben die Veteranen der Arbeit ihren Feierabend. Diese Kolonie enthält durchweg Ein- und Zweifamilienhäuser, umrankt von Efeu, Rosen, Glycinien usw., und umgeben von kleinen Gärtchen, in welchen die Bewohner ihr Gemüse heranziehen und Blumen pflegen. Abseits vom Trubel der Großstadt liegt diese Kolonie der Feiernden, still und friedlich, und wer durch ihre Straßen wandert, fühlt den Segen Kruppscher Arbeit, welcher wohltuend Tausenden von Arbeitern zugute kommt. In dem großen, schönen Park kann jeder seine Wanderlust befriedigen, und wem derselbe zu eng ist, der lenkt seine Schritte nach dem sich anschließenden Stadtwald der Stadt Essen. Inmitten alter Baumbestände, Eichen, Buchen, Ulmen usw., liegt eine Schutz- hütte. Eine katholische (Abb. obenstehend) und eine evan- gelische Kapelle tragen den religiöse


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