. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. sich natürlich auch sorg-fähiger gearbeitete Thore oder Pforten. Dieselben sind dann entwederebenfalls durch Ueberkragung der Scheinschichten oder durch Ueber-deckung eines geraden, langen Steinblockes über die zwei Seiten-pfosten abgeschlossen. Erstere Form zeigen in sehr einfacher Weiseeinige schmale Pforten zu Phigalia (Fig. 63) und zu Messene (Fig. 64);letztere eine ebenfalls schmale Thür in der Akropolis von Mykenae(Fig. 65), sowie ein Thor zu Oeniadae in Akarnanien (Fig. 66). Einesder ältesten und merkwürdigsten Beispiele solc


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. sich natürlich auch sorg-fähiger gearbeitete Thore oder Pforten. Dieselben sind dann entwederebenfalls durch Ueberkragung der Scheinschichten oder durch Ueber-deckung eines geraden, langen Steinblockes über die zwei Seiten-pfosten abgeschlossen. Erstere Form zeigen in sehr einfacher Weiseeinige schmale Pforten zu Phigalia (Fig. 63) und zu Messene (Fig. 64);letztere eine ebenfalls schmale Thür in der Akropolis von Mykenae(Fig. 65), sowie ein Thor zu Oeniadae in Akarnanien (Fig. 66). Einesder ältesten und merkwürdigsten Beispiele solcher Thoranlagen bietetaber das auf der Westseite der Akroplis von Mykenae befindliche so-genannte Löwenthor (Fig. 67) dar, dessen Basis durch die Schliemann-schen Ausgrabungen im Jahre 1876 freigelegt worden ist. Dasselbeist zwischen einem natürlichen Felsenvorsprunge und einem künst-lichen Vorsprunge der Mauer angelegt und wird von zwei starken,wohlbehauenen Steinbalken gebildet, welche als Seitenpfosten dienen Das Leben der Griechen und Römer. i. 82 THORE UND PFORTEN: LOWENTHOR VON MYKENAE und gegeneinander geneigt stehen, um den zu überdeckenden Raumetwas zu verringern (Höhe 3,33 m). Ueber ihnen ruht in horizontaler


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