. Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Organ der "Allgemeinen Entomologischen Gesellschaft" ; Internationales Organ für die Interessen der allgemeinen und angewandten Entomologie wie der Insekten-Biologie. Insects. Steinnußbohrer. 449 gefunden. Sie scheinen an diesen Stellen lediglich ihrem Nahrungsbedürfnis nachgegangen zu sein. Die zweite Art von Bohrgüngen beginnt in der Nähe der größten Kante der Nuß. Hier sind mehrere, drei bis vier isoliert stehende Bohrlöcher zu sehen, welcljo einen Durchmesser von 0,75 mm haben und direkt ins Innere der Nuß hineinführen. Die Gänge nehmen in
. Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Organ der "Allgemeinen Entomologischen Gesellschaft" ; Internationales Organ für die Interessen der allgemeinen und angewandten Entomologie wie der Insekten-Biologie. Insects. Steinnußbohrer. 449 gefunden. Sie scheinen an diesen Stellen lediglich ihrem Nahrungsbedürfnis nachgegangen zu sein. Die zweite Art von Bohrgüngen beginnt in der Nähe der größten Kante der Nuß. Hier sind mehrere, drei bis vier isoliert stehende Bohrlöcher zu sehen, welcljo einen Durchmesser von 0,75 mm haben und direkt ins Innere der Nuß hineinführen. Die Gänge nehmen in der Tiefe der Nuß bald eine horizontale Richtung an, verzweigen sich sehr spärlich und führen an ihrem Ende in eine, zu der bisherigen Gangrichtung senkrecht stehende, ovale, 3 mm lange, 1 ^/o mm breite Höhle, in welcher die Puppe ruht. Die Larven halten sich in den Verzweigungen auf, welche von dem Hauptgang abgehen, und fressen von der Substanz der Nuß, bis sie voUwüchsig die Puppenwiege ausnagen und sich daselbst, mit dem Kopfe vom Gange abgewendet, verpuppen. Ob die fertigen Käfer, wie die von mir in diesen Gangsystemen vorgefundenen Mutterkäfer es taten, rückwärts aus den Gängen herauskriechen, oder ob sie auch einmal direkt durch die Nußsubstanz nach außen durchbohren, kann ich nicht sagen, da ich nur eine einzige Puppenwiege gefunden habe. Die in den Brutgängen sich aufli alten den, lebenden Mutterkäfer, die alle voll ausgefärbt waren, scheinen lediglich die Reinhaltung der Gänge zu besorgen, denn diese waren alle von äußerster Sauberkeit, von blendender Weiße, frei von Larvenkot und zeigten keine Spur von Pilzrasen. Ob die Mutterkäfer ihr Nahrungs- bedürfnis in den Brutgängen selbst befriedigen (die Gänge zeigen stellen- weise unregelmäßige Ausbuchtungen), oder ob sie die vorher beschriebenen außenliegenden Fraßplätze aufsuchen, vermag ich nicht zu entscheiden. So viel steht jedenfalls fest, daß der Coccotrypes Eggersii keine
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