Grundzüge der physiologischen Psychologie . ereinigt sind^).Den Centralwindungen ist in dieser Beziehung die auf der Medianflächesichtbare Uebergangswindung zwischen denselben, der sogenannte lobusparacentralis, zuzurechnen [P Fig. 75). Dagegen bleiben die Körperbe-wegungen vollkommen ungestört bei Zerstörungen der Binde des Schläfe- undHinterhaiiptslappens sowieder vordem Begionen desStirnlappens. Die Läh-mungen erfolgen fast im-mer gekreuzt, und sie be-stehen in einer Aufhebungoder Störung des Willens-einflusses auf die Muskeln,zu der sich später häufigdauernde Contracturen inFolge der Wirku
Grundzüge der physiologischen Psychologie . ereinigt sind^).Den Centralwindungen ist in dieser Beziehung die auf der Medianflächesichtbare Uebergangswindung zwischen denselben, der sogenannte lobusparacentralis, zuzurechnen [P Fig. 75). Dagegen bleiben die Körperbe-wegungen vollkommen ungestört bei Zerstörungen der Binde des Schläfe- undHinterhaiiptslappens sowieder vordem Begionen desStirnlappens. Die Läh-mungen erfolgen fast im-mer gekreuzt, und sie be-stehen in einer Aufhebungoder Störung des Willens-einflusses auf die Muskeln,zu der sich später häufigdauernde Contracturen inFolge der Wirkung nichtgelähmter Muskeln hinzu-gesellen ^j. Eine nähere Lo-calisation in Bezug auf dieeinzelnen Muskelgebieteist bis jetzt noch nicht voll-ständig gelungen. Weitausdie meisten Beobachtun-gen stimmen dahin über-ein, dass dem Facialis und Hypoglossus das untere, dem Arm das mittlereDrittel der beiden Centralwindungen, dem Bein dagegen das obere Drittelder hintern Gentralwindung sowie das Paracentralläppchen entspricht. Außer-. Fig. 74. Centromotorische Stellen und Sprachcentrenvon der Hirnoberfläche des Menschen (linke Hemi-sphäre). A Facialis- und Hypoglossusgebiet. B Arm-muskulatur. C Beinmuskulatur, x Gebiet, dessenVerletzung Lähmung in den Obei-- und Unterextre-mitäten herbeiführt. D motorisches sensorisches Sprachcentrum. S Sehcentrum. 1) Charcot et PiTREs, Revue mensuelle de med. et de chir. -1877, tS78 und , Topische Diagnostik, S. 438 fT. H. de Boyer, Etudes cliniques sur les lesionscorticales. Paris 1879. Der letztgenannte Autor hat zugleich durch eine Zusammen-stellung solcher Rindenläsionen, bei denen keine motorische Störung beobachtet wurde,gezeigt, dass dieses in Bezug auf die Bewegung latente Gebiet mit der gesammtenaußerhalb der motorischen Regionen gelegenen Rindenoberfläche zusammenfällt (a. a. 40—79). 2; In einer sehr kleinen Zahl von Fällen wurde ungekreuzte Lähmung beobachtet.(Vgl. Ferrier, Loc
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