Archive image from page 45 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 24 DIE GARTENKUNST. XII, 2 Aus dem Gutsgarten von Buch: Orangerie. immer noch weijen des lK)hen Standes seiner Pflanzen- Kultur von überallher die Gärtner angezoicn, die nicht nur <,'ärtnerische Kenntnisse erwarben, sondern auch die Formen des holländischen Gartens in ihrer I leimat bekannt machten und verwendeten. So bezeichnet die holländische Art für die Zeit des franziisischen Gartenstils allerdings eine eigene Form, an sich jedoch nur eine überlebte. Übrigens erscheint es wahrsche


Archive image from page 45 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 24 DIE GARTENKUNST. XII, 2 Aus dem Gutsgarten von Buch: Orangerie. immer noch weijen des lK)hen Standes seiner Pflanzen- Kultur von überallher die Gärtner angezoicn, die nicht nur <,'ärtnerische Kenntnisse erwarben, sondern auch die Formen des holländischen Gartens in ihrer I leimat bekannt machten und verwendeten. So bezeichnet die holländische Art für die Zeit des franziisischen Gartenstils allerdings eine eigene Form, an sich jedoch nur eine überlebte. Übrigens erscheint es wahrschein- lich, daß auch die von den Nachtretcrn Lenötres für den französischen Garten aufgestellte seltsame For- derung der völligen Ebenheit diesen späten Einflüssen der holländischen Weise zuzuschreiben ist. Waldaufbau oder Waldraubbau? Von Dr. Heinrich Factor. An den berühmten Sperlingsbergcn bei Moskau befindet sich ein Birkenwäldchen, von dem jeder ein- zelne Baum von dem größten Baumeister Rußlands, dem Zimmermann und Zaren Peter dem Großen, mit eigener Hand gepflanzt wurde. Wenn solche Anschau- ungen im heutigen Rußland gang und gäbe wären! Nicht Kulturen zu zcrstTiren (siehe die Vergewaltigung Finnlands), sondern Kulturen aufzubauen! Einst war es auch in Deutschland Sitte, daß bei jeder Geburt ein Baum gepflanzt werden mußte. Und welche Ver- ehrung unsere Altvorderen den Bäumen entgegen- brachten); erhellt noch heute aus der Sitte des Christ- l)aums und Älaibaums. Aber ich will dem Eeser bei Leibe nicht mit diesen archaischen Kulturbewcisen für die heilige Hoheit des Baumes, sondern ich will ihm ganz modern ,,kom- men'. Die Kohlengruben sind be- kanntlich aus uralten Wäldern zu- sammengepreßt. Diese Kohlenlager der Erde sind nicht unerschöpflich, sondern haben nur eine gewisse Dich- tigkeit. Und zudem haben wir heute eine viel wohlfeilere Kraft, als die Kohle gefunden, nämlich das Wasser. Lie elektrische Ausnützung der Was- serkräfte bilde


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