. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 8oo Das Centralnervensystem der Monotremen und Die Deutung dieser beiden Zonen ist nicht leicht. Kölliker bezeichnet die äussere (dunklere) Zone als „Zonalbogen" oder „Zonalbündel" J) und betrachtet sie als eine spinocerebrale Bahn, welche mit dem Trigeminus nichts zu thun hat und vielleicht eine „sensible centripetale Bahn 2. Ordnung" darstellt. Ich glaube mich auch an meinen Schnitten überzeugt zu haben, dass Kölliker in dem wesentlichen Punkt Recht hat. Die Zonalbündel enthalten keine


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 8oo Das Centralnervensystem der Monotremen und Die Deutung dieser beiden Zonen ist nicht leicht. Kölliker bezeichnet die äussere (dunklere) Zone als „Zonalbogen" oder „Zonalbündel" J) und betrachtet sie als eine spinocerebrale Bahn, welche mit dem Trigeminus nichts zu thun hat und vielleicht eine „sensible centripetale Bahn 2. Ordnung" darstellt. Ich glaube mich auch an meinen Schnitten überzeugt zu haben, dass Kölliker in dem wesentlichen Punkt Recht hat. Die Zonalbündel enthalten keine Trigeminusfasern, sondern stammen ausschliesslich oder fast ausschliesslich aus den Seitensträngen des Rückenmarks. Bei dem erwachsenen Thier verwischt sich, wie auch Kölliker angiebt (1. c. p. 87), distalwärts der Unterschied der beiden Zonen mehr und mehr; bei dem jugendlichen Thier kann man hingegen in Folge der Differenz der Markreifung feststellen, dass die innere Zone sich bald erschöpft, während die äussere Zone ohne Fasereinbusse in das Rückenmark übergeht. Auf den proximalen Verlauf und etwaige Homologien bei anderen Säugern komme ich später zurück. Auf vielen Schnitten war eine Sonderung des Kerns der spinalen Trigeminuswurzel in eine mediale und laterale Abtheilung angedeutet, wie sie Kölliker (1. c. p. 39) für Ornithorhynchus be- schreibt. Aussen liegen den Zonalbündeln zahlreiche Fibrae arcuatae externae an. Ausserdem verlaufen ein oder mehrere Bogenfaser- bündel ganz regelmässig durch das Areal der Zonalbündel. Die Olive liegt ganz medial von der Hypoglossuswurzel, wie dies Fig. 4 zeigt. Die gegentheilige Angabe von Kölliker ist mir nicht verständlich (1. c. p. 84). Das Maschenwerk grauer Substanz, welches man lateral von der Hypoglossuswurzel findet, zeigt, soweit es nicht zum Nucleus lateralis (s. oben) gehört, ganz den Bau der Formatio reticularis grisea und entbehrt der charakteristischen Ganglienzellen und des charakteristisc


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