. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. H. Sierp. Über die Lichtquellen bei pflanzenphysiologischen Versuchen. 249 Dasselbe gilt nun auch weiter für die hochkerzige Drahtlampe für 0,5 Watt/HK. Wir verdanken Vränek (116) eine eingehende Untersuchung der spektroskopischen Verhältnisse dieser Lampen. Ich gebe die Ergebnisse dieser Untersuchungen in der Form der nächsten graphischen Abbildung (Figur 9) wieder, wobei die Wellen- länge auf der Abszissenachse, die relativen Lichtstärken auf der Ordinatenachse aufgezeichnet sind. Die zu diesem Versuch ver- wandten Lampen waren Osram-Azo- Lampen


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. H. Sierp. Über die Lichtquellen bei pflanzenphysiologischen Versuchen. 249 Dasselbe gilt nun auch weiter für die hochkerzige Drahtlampe für 0,5 Watt/HK. Wir verdanken Vränek (116) eine eingehende Untersuchung der spektroskopischen Verhältnisse dieser Lampen. Ich gebe die Ergebnisse dieser Untersuchungen in der Form der nächsten graphischen Abbildung (Figur 9) wieder, wobei die Wellen- länge auf der Abszissenachse, die relativen Lichtstärken auf der Ordinatenachse aufgezeichnet sind. Die zu diesem Versuch ver- wandten Lampen waren Osram-Azo- Lampen der deutschen Auergesell- schaft in Berlin und zwar die für phy- siologische Versuche sich sehr eignende Osram - Azo - Projektionslampe, deren Leuchtkörper auf einer kleinen Fläche konzentriert ist und fast das gesamte Licht in einer Richtung aussendet. Zum Vergleich wurde eine selbstregu- lierende Bogenlampe, eine Nernst- lampe und die Hefner-Einheitslampe, die Amylazetatlampe herangezogen. Diese graphische Darstellung zeigt uns, daß die hochkerzigen gasgefüllten Halbwattlampen in ihrer Farbenzu- sammensetzung sehr nahe an das Bogenlicht herankommen, das seiner- seits unter den künstlichen Licht- quellen dem Tageslicht am nächsten steht. Gegenüber dieser Lampe tritt die Nernstlampe, wTas Reich- tum an kurzwelligen Strahlen angeht, ganz zurück. In diesem Zusammenhang sei auch der Quecksilberdampflampe Erwähnung getan, die gelegentlich bei pflanzenphysiologischen Ver- suchen benutzt worden ist, so z. B. von Pfeffer (78) und Thelen (107). Eine genaue Beschreibung dieser Lampen wird in dem Auf- satz v. Euler in Abderhaldens Handbuch der biochemischen Arbeits- methoden „Untersuchung biochemisch wichtiger Licht Wirkungen" gegeben. Das Licht dieser Lampen besitzt kein kontinuierliches Spektrum, sondern besteht nur aus den Spektrallinien des Queck- silberdampfes (vgl. die Abbildung in Thelen (107) S. 16). Rot fehlt fast vollständig, während grün und violet


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