. Biologisches Zentralblatt. Biology. 148 Schapiro, Ursache uncl Zweck des Hermaphroditisnius. Schläuchchen verzweigtes Flagellum. Der Penisretraktor sitzt dem Penis etwa in der Mitte auf. Ich will hier noch hervorheben, dass ich zwei Tiere in höchster Erregung- während des Vorspiels — ehe die Begattung stattgefunden hatte —, in Alkohol tötete, sie hatten mächtig ausgebildete Penes, die Eiweißdrüsen hingegen waren noch nicht völlig ausgebildet. AgrioUmax laevis: Die Tiere, die ich fand, waren Hermaphroditen; die Zwitterdrüse war dunkelbraun, traubenartig, der Zwittergang nicht geschlängelt, ge


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 148 Schapiro, Ursache uncl Zweck des Hermaphroditisnius. Schläuchchen verzweigtes Flagellum. Der Penisretraktor sitzt dem Penis etwa in der Mitte auf. Ich will hier noch hervorheben, dass ich zwei Tiere in höchster Erregung- während des Vorspiels — ehe die Begattung stattgefunden hatte —, in Alkohol tötete, sie hatten mächtig ausgebildete Penes, die Eiweißdrüsen hingegen waren noch nicht völlig ausgebildet. AgrioUmax laevis: Die Tiere, die ich fand, waren Hermaphroditen; die Zwitterdrüse war dunkelbraun, traubenartig, der Zwittergang nicht geschlängelt, geAvöhnlich dunkel pigmentiert mit hellfarbiger Divertikel (Ves. semin.) am verjüngten, dünnen Ende. Eiweißdrüse mäßig groß und gelb. Ei- und Samenleiter sind bis unten dicht vereinigt. Der freie Ovidukt ist kurz und ziemlich drüsig, ebenso das Vas deferens, weiches seitlich, nicht direkt, an der Spitze sich ansetzt. Das Receptaculum sitzt am Vereinigungspunkt von Ovidukt und Penis, wie bei agrestis. Der Penis geht bogen- förmig nach außen. Den einen Ausläufer, der an der Spitze eine Hufeisenform bildet, werden wir wohl als Flagellum betrachten müssen. Neben ihm befindet sich der Penisretraktor, der hier allerdings viel kürzer ist als bei L. agr. Wie schon oben bemerkt, waren meine Tiere nur zwittrig, Babor^) aber fand bei sehr großen Tieren von gelblichweißer Farbe im Keimorgan nur Sperma und einen hyper- trophierten Penis. Die Eiweißdrüse ist ziem- lich klein, das Receptaculum seminis fehlt ecd- ZCb Afiriolimax laevis. gänzlich. F ä r b u n g. Arlon empiricorimi. Die Farbe ist sehr variabel, nach Moquin-Tandon^) giebt es davon 11—15 Varietäten der Färbung. Die Hauptfarben wechseln zwischen schwarz und rot (schwärzlich- rot). EinHaupfaktor bei der Umfärbung ist Wärme ^), doch ist die Farbe auch sehr abhängig von dem Aufenthalt der Tiere. So findet man in hochgelegenen Gegenden meist ganz dunkle, fast schwarze, auf Wiesen hingegen


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