. Der fchlanke Körper, der geltreckte Kopf mit der fpitzen Schnauze und der den Leib um mehr als das Doppelte an Länge übertreffende Schwanz kennzeichnen die Mauereidedife auf den erften Blick gegenüber der Bergeidechfe, mit der fie wegen iher Färbung vielleicht verwechfelt werden könnte. Wie bei diefer ift der Grundton des Rückens, wenigftens bei deutfchen Mauer* eidechfen, ein rötliches Braun, an den Seiten dunkler als in der Mitte. Bei Jungen und Weibchen laflen die hellen Begrenzungs- linien der einzelnen Zonen das Tier längs- p. 5 geltreift: erfcheinen/ bei erwachsenen Mann* Kopf
. Der fchlanke Körper, der geltreckte Kopf mit der fpitzen Schnauze und der den Leib um mehr als das Doppelte an Länge übertreffende Schwanz kennzeichnen die Mauereidedife auf den erften Blick gegenüber der Bergeidechfe, mit der fie wegen iher Färbung vielleicht verwechfelt werden könnte. Wie bei diefer ift der Grundton des Rückens, wenigftens bei deutfchen Mauer* eidechfen, ein rötliches Braun, an den Seiten dunkler als in der Mitte. Bei Jungen und Weibchen laflen die hellen Begrenzungs- linien der einzelnen Zonen das Tier längs- p. 5 geltreift: erfcheinen/ bei erwachsenen Mann* Kopf der Mauereidedife. chen find die dunklen Seitenbänder gewöhnlich in wolkige Flecke aufgelöft, und der Rücken zeigt eine fchwärzlichbraune Sprenkelung. Die Bauchfeite der Jungen, der meiften Weibchen und auch vieler Männchen ilt rötlich* oder bläulich weiÃ, feltener blaÃgelb gefärbt. Hin und wieder aber prangt die Unterfeite alter Männchen in tiefem Kupfer- oder Violettrot. Unten an den Seiten des Körpers findet fich bei beiden Gefchlechtern, deutlich jedoch nur beim männlichen, eine Reihe himmelblauer Schmuckflecke, die zu klein find, um etwa das Auge eines Feindes verräterifch auf fich zu ziehen, aber groà genug, in den Augen eines Eidechfenfräuleins den um Liebe werbenden Anbeter liebenswert erfcheinen zu laflen. Die Befchuppung der Zügel- gegend und der Schläfen ähnelt der von âVivipara", die feine Schupp* chenreihe neben den Augenbrauenfchildern teilt die Mauereidedife mit der âViridis", dagegen ift die äuÃerft feine, körnelige Befchuppung des Rückens eine befondere Eigentümlichkeit der Art. Die ans Mittelmeer grenzenden Länder Europas find die eigentliche Heimat der Mauereidedife. Hier bewohnt fie jeden ihr irgendwie zu* gänglichen Platz, die natürliche Mauer des Felfens wie die künftliche der menfchlichen Wohnung, die kahlen, zerriflenen Lavablöcke des Vefuvs w
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