. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. E. Bade: Die Schwanz- und Afterflossen des Schleierschwanzes. 75. Figur 1. Spielart der Karausche (Carassius vulgaris ist. die sich weit über Europa und Asien verbreitet und zwar stellt der Goldfisch die sogen. Hungerform, die langgestreckte Form der Karausche dar, deren unsinniger Name „Moor- karpfen" und „Giebel" immer wieder in der Lite- ratur ihr Unwesen treiben. Von dieser Hungerform der Karausche ist der Gold- fisch ein Albino, bez. stellt die Goldfärbung, wissen- schaftlich Xanthorismus, einen beginnenden Albi- nismus da


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. E. Bade: Die Schwanz- und Afterflossen des Schleierschwanzes. 75. Figur 1. Spielart der Karausche (Carassius vulgaris ist. die sich weit über Europa und Asien verbreitet und zwar stellt der Goldfisch die sogen. Hungerform, die langgestreckte Form der Karausche dar, deren unsinniger Name „Moor- karpfen" und „Giebel" immer wieder in der Lite- ratur ihr Unwesen treiben. Von dieser Hungerform der Karausche ist der Gold- fisch ein Albino, bez. stellt die Goldfärbung, wissen- schaftlich Xanthorismus, einen beginnenden Albi- nismus dar, weil die dunklen Chromatophoren der Zellen mit mehr oder weniger intensiv gelbem Pigment gefüllt sind und so den Fisch goldig erscheinen lassen. Aus dem Goldfisch selbst sind die bekannten Abarten: der Schleierschwanz, Teleskop und durch Kreuzung beider der Teleskop- schleierschwanz, sowie das Himmelsauge und der Eierfisch entstanden. Bei dem Schleierschwanz interessiert im hohen Maße die Verdoppelung der Schwanz- und Afterflossen, die sonst bei allen wild lebenden Fischen nur in einfacher x^nzahl vorhanden sind. Dieses Auftreten der Ver- doppelung aller Flossen, bis auf die Rückenflosse — die dem Himmelsauge und dem Biertisch vollständig fehlt — weist schon darauf hin, daß alle diese Merkmale nur durch zweckmäßige Ver- paarung geeigneter Tiere im Laufe der Jahre dem Fische angezogen wurden. Eine nähere Unter- suchung der Verdoppelung der Schwanz- und After- flossen beim Schleier- schwanz hat vor kurzer Zeit S. Watase, Na- gasaki in den Ver- öffentlichungen der /!. japanischen Uni- Jp versität in Tokio m3t&^ niedergelegt, des- sen Ausführungen ich hierin großen Zügen folge, und denen ich auch die Abbildungen entnehme. Die Untersuchungen wurden im Herbste 1885 begonnen und bis zum Sommer des folgen- den Jahres unter der Aufsicht von Professor Mitsukuri und Professor Jjima fortgesetzt. Please note that these images are extracted from scanne


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