Handbuch der Pflanzenkrankheiten . n bemerkt hier,dafs die Zerklüftung der Achse in kurzerEntfernung voin Markkörper {)»), undzwar im zweiten Jahresringe begonnenhat. Der dritte Jahresring hat schonüppige Überwallungsränder (f) geliefert,die im folgenden Jahre wiederum zer-klüftet sind {S2)). Diese sekundärenSpalten veranlassen sekundäre Über-wallungen (f). Die tonnenförmige Krebs-anschwellung aber wird hauptsächlich durch die wuchernden Wund-ränder des Hauptspaltes geliefert, die in fächerförmiger Zonung (h)auftreten. Es teilt sich somit ein Jahresring innerhalb der Krebs-geschwulst in mehrer


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . n bemerkt hier,dafs die Zerklüftung der Achse in kurzerEntfernung voin Markkörper {)»), undzwar im zweiten Jahresringe begonnenhat. Der dritte Jahresring hat schonüppige Überwallungsränder (f) geliefert,die im folgenden Jahre wiederum zer-klüftet sind {S2)). Diese sekundärenSpalten veranlassen sekundäre Über-wallungen (f). Die tonnenförmige Krebs-anschwellung aber wird hauptsächlich durch die wuchernden Wund-ränder des Hauptspaltes geliefert, die in fächerförmiger Zonung (h)auftreten. Es teilt sich somit ein Jahresring innerhalb der Krebs-geschwulst in mehrere, wie bei dem geschlossenen Apfelkrebs. Dem-entsprechend wuchert auch der Rindenkörper (r) und bildet stellenweisedicke Borkenschuppen aus. Wie bei allen Krebserkrankungen, findet man auch bei dem Kirschen-krebs mitten in grofsen Pflanzungen nur einzelne Individuen diesen krebs süchtigen Exemplaren fand ich in gesunden Trieben viel-fach abnorm verbreitorte Markstrahlen, eine Erscheinung, die auch bei. Fig.,,189. Kirschenkrebs. Frostspalt mitÜberwallungsrändern in Längs- ansiclit und Quersclmitt. (Orig.) Sorauer, Handbuch. 3. Auli. Erster Band. 38 594 II. Schädliche atmosphärische Einflüsse. anderen Baumarten zu beobachten ist. Ich habe daher die Vermutung,dafs die Anlage zur Krebssüchtigkeit in der individuellenNeigung zu Markstrahlerweiterungen zu suchen ist. d) Der Krebs (Grind) desWeins 10 ckes. An älterem Rebholze sieht man inder Nähe des Erdbodens, ungefähr 10 bis50 cm von der Bodenebene entfernt, ein-zelne kleine, kugelige oder grofse, tonnen-förmige Holzauftreibungen von perlartigunregelmäisiger Oberfläche aus der derLänge nach faserig zerschlitzenden Rindehervortreten. Fig. 140 zeigt zwischenden weifs gezeichneten Rindenstreifendie perlartigen Krebsgeschwülste. Beikleinen, isolierten Wucherungen erkenntman deutlich, nach Göthes Unter-suchungen ), ihre Entstehung als Über-wallungsgewebe von längsverlaufendenHolzspalten. Es


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