. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 53 länge 0-4 ja, das der Frauenhofer'schen Linie H, entsprechen würde, be- nutzten, so würde jene übrigens nicht vollständig zu erreichende Grenze von 0*5 auf 04 \l herabgedrückt werden. § 79. Zweitens lässt sich nun aber die Wellenlänge auch dadurch vermindern, dass man die Lichtstrahlen nicht aus Luft, sondern aus einem stärker brechenden Medium in das Objectiv eintreten lässt, ein Fall, der bei den sogenannten Immersionssystemen schon längst eine praktische Bedeutung gewonnen hat. Bekanntlich ist die
. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 53 länge 0-4 ja, das der Frauenhofer'schen Linie H, entsprechen würde, be- nutzten, so würde jene übrigens nicht vollständig zu erreichende Grenze von 0*5 auf 04 \l herabgedrückt werden. § 79. Zweitens lässt sich nun aber die Wellenlänge auch dadurch vermindern, dass man die Lichtstrahlen nicht aus Luft, sondern aus einem stärker brechenden Medium in das Objectiv eintreten lässt, ein Fall, der bei den sogenannten Immersionssystemen schon längst eine praktische Bedeutung gewonnen hat. Bekanntlich ist die Wellenlänge wie die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes dem Brechungsindex umgekehrt proportional, und wenn wir also z. B. den Brechungsindex der Immersionsflüssigkeit zu 1*5 annehmen, so wird die Wellenlänge urcr 2/3 kleiner, und es würde dann also auch z. B. das erste Maximum für einen Streifenabstand von 05 [a und für Licht, dessen Wellenlänge in Luft 0*5 (i beträgt, nur unter einem Winkel von 42° in das Objectiv eintreten. Nehmen wir nun aber auch an, wir hätten Monobromnaphtalin, das von allen bisher benutzten Immersionsflüssigkeiten den höchsten Brechungsindex (1-66) besitzt, zwischen Object und Objectiv eingeschaltet und hätten ferner mit Licht von der Wellenlänge 0'4 \i beobachtet, so er- hielten wir als äusserste Grenze für das Auflösungsvermögen den Streifen- abstand von 0-4: 1-66 = 0-24 [ § 80. Schliesslich können wir nun aber das Auflösungsvermögen auch dadurch vergrössern, dass wir nicht parallel der Achse, sondern schief einfallendes Licht benutzen. Wenden wir z. B. eine derartige Beleuchtung an, dass das die betreffende Structur direct durchsetzende Strahlen- büschel (A C G D Fig. 43) nach der Bre- chung die Blendung (bb) des Objectivs gerade tangiert, so wird offenbar noch ein um den Winkel E B J von jenem ent- ferntes Beugungsbüschel (A C K H) ins Mikroskop gelangen können. Der Winkel EBJ ist nun aber offenbar dop
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