. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. d und seine Orientirung wurden als altheilig bei-behalten, aber in den grösseren Neubau aufgenommen. Weil nun der verfügbare Platz sich Epoche des korinthischen Stils 201 nicht ostwestlich erstreckte (hin- fiel das Terrain schari ab), sondern uordsüdlich, .so blieb uurübrig, einen grossen Säulensaal uördlich anzustossen, dein Baus ferner Pronaos und Opisthodomin mitis vorzulegen und das Ganze mit einer Ringhalle zu umziehen. So ist es gekommen,dass |dieser Tempel seine schmale Front, sonstigem llrauehe entgegen, naeh Norden kehrt,d


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. d und seine Orientirung wurden als altheilig bei-behalten, aber in den grösseren Neubau aufgenommen. Weil nun der verfügbare Platz sich Epoche des korinthischen Stils 201 nicht ostwestlich erstreckte (hin- fiel das Terrain schari ab), sondern uordsüdlich, .so blieb uurübrig, einen grossen Säulensaal uördlich anzustossen, dein Baus ferner Pronaos und Opisthodomin mitis vorzulegen und das Ganze mit einer Ringhalle zu umziehen. So ist es gekommen,dass |dieser Tempel seine schmale Front, sonstigem llrauehe entgegen, naeh Norden kehrt,daneben aber eine gleich ungewöhnliche seitliche Thür nach Osten hat. An den Hauptwändendes Saales sind je fünf Säulen gereiht, genauer Dreiviertelsäulen, welche hinterwärts inPfeiler übergehend an die Wand stossen. Die Längsreihen sind am Ende durch eine Querreiheverbunden, welche zugleich die Trennung zwischen Saal und Bildraum darstellt. Aeusserlichisl der Tempel ein dorischer Peripteros mit glatten Metopen; diejenigen der Cellafronten waren. Fig. 173. Ans dem Amazonenfries von Bassä. London. Nach Photographie von Lombnrdi. sculpirt. Zum ersten Male aber begegne! hier die Verwendung dorischer und jonischer Säulen aneinem und demselben Tempel. Die inneren Säulen uämlich sind altjonisch; der runde Schwungdes Volutenganges erinnerl sogar an die Reliefsäulchen von Jasilikaja (Fig. 63). Doch ver-liindof sieh mit diesem archaischen Charakter die Neuerung von Zwickelblättern in den Ein-gängen der Voluten. (Jan/, etwas Neues alier erseheint an der südlichen .Mittelsaule, welchemit den Ecksäulen der Längsreihen die Querreihe ausmacht; ihr Kapitel] ist korinthisch. DerMittelraum des Saales war unter einer Dachöffnung (hypäthral) angeordnet und der Fries desüber den Säulen ringsherumgeführten Gebälks war fort lautend sculpirt, /.um ersten Male Scul-pturenschmuck im Innern des Tempels. Wer von Norden in den Saal trat, sah links und gerade 202 Zweiter Theil.


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