. Handbuch der Geburtshülfe . r Placentabezirke auf breiten Blutbahnen statt, so kann von demgünstig gelegenen Placentabezirke mit placentarer Insertion schon beigleich starker Herzaction beider Föten eher Blut in den Placentabezirkdes Fötus mit velamentaler Insertion übergepumpt werden, andererseitssolches aus diesem Bezirke eher in den Fötus mit placentarer Insertionzurücklaufen, als umgekehrt. Die günstige Lage jedoch des einenPlacentabezirkes muss es bald zur Folge haben, dass der zugehörigeFötus sich in schnellerem Tempo entwickelt, als der andere. Das Herzdes ersteren wird bald dem des a
. Handbuch der Geburtshülfe . r Placentabezirke auf breiten Blutbahnen statt, so kann von demgünstig gelegenen Placentabezirke mit placentarer Insertion schon beigleich starker Herzaction beider Föten eher Blut in den Placentabezirkdes Fötus mit velamentaler Insertion übergepumpt werden, andererseitssolches aus diesem Bezirke eher in den Fötus mit placentarer Insertionzurücklaufen, als umgekehrt. Die günstige Lage jedoch des einenPlacentabezirkes muss es bald zur Folge haben, dass der zugehörigeFötus sich in schnellerem Tempo entwickelt, als der andere. Das Herzdes ersteren wird bald dem des anderen, wenn auch zunächst um nochso wenig überlegen sein, und so wird es kommen, dass während einer-seits der venöse Abfluss nach dem stärkeren Herzen zu erleichtert ist,dieses die arterielle Welle immer weiter in das Placentagebiet desschwächeren Fötus hinein vorschiebt. Folgende Figur stellt eine arterielle und eine venöse Anastomosebeider Föten schematisch dar; dazwischen 6 Capillarbezirke (Cotvledonen).. V1 von denen in der primären Anlage 3 dem. einen, 3 dem anderen Fötusgehören. Durch gedachten Entwicklungsvorsprung also wird in derAnastomose AÄ die Welle des einen Stromes auf die des anderennicht mehr genau in der Mitte zwischen beiden Herzen («reffen, Bonden]der kräftigere Herzimpuls A! verlegt den sonst bei ot entstehenden Wirbelnaher an das schwächere Herz hinan, also näher an .1 heran. Auldiese Weise kommt das in dein Cotyiedo 3 kreisende Blul unter denEinfluss der Herzthätigkeit des kräftigeren Fötus. Der venöse Aböusa nach diesem Fötus i-t aber ebenfalls leichter als nach dein anderen, es wird also de]- Ahfluss ans Cotyiedo :; ebenfalls nach diesem FötUflhin erfolgen, es wird also auf diese Weise der etwa- stärkere Fötuseine notr Blul mehr aoquiriren, als er von vornherein besitzt, undwird sich durch diesen Raub an Nähr- und Ventilationsmateria] uweiterem Raube in eben gedachtem Sinne befähigen, indem «?!• Bichvermitte
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