. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XII, 10 DIE GARTENKUNST. 173 werk und Hecke bilden eine hübsche Abgrenzung und verleihen dem Raum einen wohnlichen Charakter. Den Abschluß des Hauptprosijcktes bildet ein er- höhter Sitzplatz, der vorzüglich die schräg anschneidende Grenze verbirgt. Die ihn umsäumenden geschnittenen Lindenbäume und italienischen Pappeln ergeben eine kräftige Unterbrechung der Silhouette der in den rück- seitig angrenzenden ausgedehnten parkartigen Gärten stehenden rundkronigen Laubbäume. Zur Belebung ist davor ein großes in Muschclkalk- stein gefaßtes,


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XII, 10 DIE GARTENKUNST. 173 werk und Hecke bilden eine hübsche Abgrenzung und verleihen dem Raum einen wohnlichen Charakter. Den Abschluß des Hauptprosijcktes bildet ein er- höhter Sitzplatz, der vorzüglich die schräg anschneidende Grenze verbirgt. Die ihn umsäumenden geschnittenen Lindenbäume und italienischen Pappeln ergeben eine kräftige Unterbrechung der Silhouette der in den rück- seitig angrenzenden ausgedehnten parkartigen Gärten stehenden rundkronigen Laubbäume. Zur Belebung ist davor ein großes in Muschclkalk- stein gefaßtes, viereckiges Wasserbecken mit einfachem Springstrahl angebracht. Das vorspringende Garten- haus (Abb. auf Seite 172 unten) bildet eine wirksame Unterbrechung der gradlinigen Wegezüge und eine gute Steigerung der perspektivi- schenTiefenwir- kung. Ob der Verfasser des Entwurfs hierbei an die in alten Stadtplänen häu- figen und so ma- lerisch auf das Straßenbild wir- kenden vorsprin- genden Gebäude gedacht hat ? Über die Lage des Garten- hauses an dieser Stelle, seitlich desSchnittpunk- tes der Längs- und Querachse kann man auch andererMeinung sein. Jedenfalls erfüllt es alle Be- dingungen, es ist vom Wohnhause leicht erreichbar und gestattet aus seinen Fenstern einen umfassenden Ausblick auf den Garten und seine hauptsächlichsten Teile. Es stellt sich dem Beschauer dar als ein einfacher auf niederem Mauersteinsockel ruhender, rechteckiger Holzbau mit gelblich-weißem Anstrich, gebrochenem, mit roten klei- nen Biberschwänzchen eingedecktem Dach und pati- nierter Rinne. Der Boden besteht aus rötlichen Kacheln mit eingestreuten grauen Plättchen. Alles in allem ge- nommen ein zweckdienlicher, geräumiger und lauschiger Raum. Gegenüber der Laube ist auf der anderen Seite des Gartens ein mit Platten belegter und von Hecken umgebener Sitzplatz geordnet und das (jleichgewicht durch die ihn flankierenden hohen Pappeln hergestellt. Die Querachse des Gartens durch


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