. Die Lehre von der Pflanzenzelle. 476 § 4 0. Entstehungsfolse seitlicher Sprossungen. derKelciiljlatter verlueitoi-n sich viel bodeiiteiider, als die derPetala. So werden denn zunächst vor den Kelchblättern neue Stamina eingeschaltet. In den einfachsten Fällen (Potentilla, Fra- garia, Pyrus, Spiraea) ein fünfgliedriger Wirtel, dessen Glieder vor den Medianen des Sepala stehen. Erst nach dem Auftreten dieses sprosst ein letzter, fünfgliedriger Staubblattwirtel vor den Medianen der inzwischen in ihrer Insertion auch verbreiterten Corallenblätter hervor, und damit ist die Vollzahl von 20 Staubbl
. Die Lehre von der Pflanzenzelle. 476 § 4 0. Entstehungsfolse seitlicher Sprossungen. derKelciiljlatter verlueitoi-n sich viel bodeiiteiider, als die derPetala. So werden denn zunächst vor den Kelchblättern neue Stamina eingeschaltet. In den einfachsten Fällen (Potentilla, Fra- garia, Pyrus, Spiraea) ein fünfgliedriger Wirtel, dessen Glieder vor den Medianen des Sepala stehen. Erst nach dem Auftreten dieses sprosst ein letzter, fünfgliedriger Staubblattwirtel vor den Medianen der inzwischen in ihrer Insertion auch verbreiterten Corallenblätter hervor, und damit ist die Vollzahl von 20 Staubblättern erreicht. Nur bei besonders kräftigen Formen von Potentilla und Fragaria wird noch ein weiterer lOgliedriger Staubblattwirtel angelegt, dessen Glieder in die Interstitien der zu dreien vor jedem Kelchblatt ste- henden Staubblätter fallen, aber in der Regel nicht vollständig, meist nur in einer Hälfte der Blüthe (Fig. 107). In den complicirte- ren Fällen werden auch vor den Kronenblättern, näher nach deren Mittellinien hin, zunächst Pa are von Staubblättern angelegt. Die drei gemeinen deutschen Arten der Gattung Rubus zeigen anschau- lich eine gradweise Steigerung der hier einschlagenden Verhältnisse. Rubus caesius tegt, nach Bildung des ersten tOgliedrigen Wirteis, vor der Mittellinie jedes Kelchblatts ein Stamen, vor jedem Petalum Tig. 107. ein Paar von Staubblättern an. Fünfundzwanzig Stamina bilden einen äusseren Kreis von Staubblättern. Darauf wird rechts und links von der Mediane jedes Sepalum ein Staubblatt gebildet. Ein zehngliedriger Wirtel erscheint an den äussersten fünfundzwanziggliedrigen in der Art angeschlossen, dass in die Interstitien der vor den Kelchblättern stehenden je drei Staubblätter zwei Stamina eingeschoben sind. Dem- nächst entsteht vor der Mittellinie jedes Corollenblatts ein Stamen : ein weiterer fünfzähliger Wirtel, der mit dem zuvor entstandenen einen tSgliedrigen zusammengesetzten Wirtel bildet. Die Glieder die
Size: 1597px × 1565px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1860, bookpublisherleipz, bookyear1867