. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Glabisz, Morphologische und physiologische Untersuchungen etc. 69 auch diejenigen am Blattgrunde aller älteren Blätter, besitzen an ihrem Fuß und an ihrer Oberfläche, doch hier weniger, faden- förmige, unverzweigte Haare, welche sich meistens über den Vege- tationspunkt krümmen und dadurch die Bedeutung der Drüsenzotten als Schutzorgan erhöhen (Fig. 5, t). Auch an Blättern, aber nur an ganz jungen noch im Sproßscheitel sich befindenden, kommen Haare von derselben Gestalt wie die der Drüsenzotten vor (Fig. b,t: ein Längsschnitt durch einen Sproßs


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Glabisz, Morphologische und physiologische Untersuchungen etc. 69 auch diejenigen am Blattgrunde aller älteren Blätter, besitzen an ihrem Fuß und an ihrer Oberfläche, doch hier weniger, faden- förmige, unverzweigte Haare, welche sich meistens über den Vege- tationspunkt krümmen und dadurch die Bedeutung der Drüsenzotten als Schutzorgan erhöhen (Fig. 5, t). Auch an Blättern, aber nur an ganz jungen noch im Sproßscheitel sich befindenden, kommen Haare von derselben Gestalt wie die der Drüsenzotten vor (Fig. b,t: ein Längsschnitt durch einen Sproßscheitel, seitlich getroffen, so- daß ein Blatt, eine Drüsenzotte des gegenüberliegenden Blattes und ein seitlicher Teil des Vegetationspunktes sichtbar ist). Treiber1), welcher fünf Arten der Gattung Ceropegia untersucht hat, gibt an, daß keine von ihnen Trichomgebilde zeige, von kleinen papillenartigen Vorwölbungen einzelner Bpidermiszellen abgesehen, und gibt dies als Merkmal für diese Gattung an. Bei Ceropegia Woodii Schlechter finden sich auch nirgends Trichomgebilde, außer bei ganz jungen Blättern f und allen Drüsenzotten. Sie bilden jedoch auf den jungen Blättern keinen dichten Über- zug, sondern stehen vereinzelt da und dienen wie die der Drüsenzotten zur Erhöhung des Schutzes der zarten Gewebeteile; sie fallen nach genügender Erstarkung der Cuticula ab. Ob dieses Verhalten auch anderen Ceropegia zukomme, zumal bei allen Gattungen der Asclepiadaceae einfache Haare vorkommen2), ist bei Treiber nicht erwähnt, da er über den Vegetationsscheitel nichts angibt. In den Gewächshäusern blüht Ceropegia Woodii Schlechter reichlich den ganzen Sommer über, vom März bis November; auch tritt Fruchtbildung ein, aber nur sehr selten. Im hiesigen Botanischen Garten derüniver- durch einen Sproßscheitel. sität, wo sie seit fünf Jahren kultiviert wird, b Biatt, v Vegetationspunkt, wurde sie ausschließlich auf vegetativem Wege d Drüsv^°trte5„/i Ha


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