. Die Morphologie der samländischen Steilküste auf Grund einer physiologisch-morphologischen Kartierung des Gebietes. 8 m und 150 m wechselt, in dasKliff eingeschnitten. Die Öffnung zum Meereist sehr weit. Die Anordnung der Kessel-buchten ist ähnlich regelmäßig wie die derTrichterbuchten. Die die einzelnen Kesselbuchtungen trennenden Sporne sind inder Regel massige, steil aufstrebende Pfeiler, die jedoch — anscheinend infolge derWirkung der Flächenabspülung — oft nicht so scharfkantig wie die des Trichter-buchtentypus sind. Ziemlich alle Kräfte, besonders aber Flächenabspülung undBodenversetzu


. Die Morphologie der samländischen Steilküste auf Grund einer physiologisch-morphologischen Kartierung des Gebietes. 8 m und 150 m wechselt, in dasKliff eingeschnitten. Die Öffnung zum Meereist sehr weit. Die Anordnung der Kessel-buchten ist ähnlich regelmäßig wie die derTrichterbuchten. Die die einzelnen Kesselbuchtungen trennenden Sporne sind inder Regel massige, steil aufstrebende Pfeiler, die jedoch — anscheinend infolge derWirkung der Flächenabspülung — oft nicht so scharfkantig wie die des Trichter-buchtentypus sind. Ziemlich alle Kräfte, besonders aber Flächenabspülung undBodenversetzungen aller Art, können an den Kesselbuchtungen ungehindert ihreWirkung entfalten, so daß man diese fast immer als Arbeitsform vorfindet. Esscheint, als ob, wenn tatsächlich einmal ein Ausgleich eintritt, die Auflösung zuanderen Formen so gründlich vor sich geht, daß man die ursprüngliche Form nurwenig oder gar nicht mehr erkennt. Fig. 25. Kesselbuchtung, a) I^ängsschnitt durch eine Kesselbuchtung (vergl. Fig. 24 b); b) Horizontalschnitt durch angeordnete Kesselbuchtungen (vergl. Fig. 24 b).. phot. FriederichscD Juni 1920 Abb. 27. Kesselbuchtung an der Ostseite von Brüsterort,durch eine größere Rutschung entstanden. Die Entstehung der Form ist nicht einheitlich. Zum Teil verdanken dieKesselbuchtungen angeordneter Abtragung unmittelbar ihre Entstehung.^) Diegeringe F^ntwicklung der Wandsporne hat dann denselben Grund wie bei demTrichterbuchtungstypus. Manchmal, jedoch selten, entstehen sie durch mehrerer Trichterbuchtungen. In den Fällen ver- ) Vgl. S. Passarge a. a. O. Abb. 74, S. 179 und Abb. 105, S. 221. 54 — danken sie größeren Riitschnngen (im allgemeinen als Folge von Meeresunter-spülung) ihre Entstehung und sind dann ursprünglich nichts weiter als sehrgroße Abbruchnischen (Abb. 27). An manchen Stellen, und zwar dort, wo dasKliff niedriger ist, bewirkt Bespülung durch brandende Wellen iinmittelbar dieEntstehimg d


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