Archive image from page 412 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt03berl Year: 1897 in, 3- Die Gartenwelt. 375 Nach ungefähr 3 Wochen werden die Stecklinge anfangen Wurzeln zu bilden und in weitereu 8—14 Tagen zum Ein- pflanzen fähig sein. Zu letzterem verwende man die erwähnte Erdmischung, pflanze in saubere Steciilingstöpfe, stelle die Pflanzen wieder aufs Vermehrungsbeet und behandle sie die erste Zeit noch wie Stecklinge. Die Bodenwärme mufs ebenso wie beim Vermehren 25—30 Grad C. betragen. Zu einer rationellen Weiterkultur möchte ich nun ein Auspflanzen empfehlen, da dur


Archive image from page 412 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt03berl Year: 1897 in, 3- Die Gartenwelt. 375 Nach ungefähr 3 Wochen werden die Stecklinge anfangen Wurzeln zu bilden und in weitereu 8—14 Tagen zum Ein- pflanzen fähig sein. Zu letzterem verwende man die erwähnte Erdmischung, pflanze in saubere Steciilingstöpfe, stelle die Pflanzen wieder aufs Vermehrungsbeet und behandle sie die erste Zeit noch wie Stecklinge. Die Bodenwärme mufs ebenso wie beim Vermehren 25—30 Grad C. betragen. Zu einer rationellen Weiterkultur möchte ich nun ein Auspflanzen empfehlen, da durch dieses Verfahren viel bessere und stärkere Pflanzen erzielt werden können, als im Topfe. Nach gehöriger Durchwurzelung, etwa im April-Mai, kann mit dem Auspflanzen begonnen werden, zu welchem Zwecke sich am besten ein doppelseitiger Kasten eignet. In letzteren bringe man nun eine gleichmäfsig gepackte, ungefähr 50 cm hohe Schicht Pferdedünger, lasse diesen genügend abdünsten und fülle so- dann ca. 30 cm hoch Erde darauf, aus einer Mischung von 3 Teilen Heide-, 3 Teilen Laub-, 2 Teilen Mist- beeterde und I Teil Sand bestehend. Das so vorgerichtete Beet bleibt nun so lange frei stehen, bis die Wärme des Düngers auf 30 Grad C. herab- gesunken ist; dann kann mit dem .iVuspflanzen begonnen werden. Letz- teres geschieht in der Weise, dafs die Pflanzen ungefähr 35 cm im Verband voneinander entfernt stehen, auch dürfen die Stecklinge nicht zu tief ausgepflanzt werden, da hierdurch zu leicht Fäulnis der Stämmchen entsteht. Die weitere Pflege besteht jetzt darin, dafs man die Pflanzen bei sonnigem Wetter gut schattiert. Sowohl vor als auch nach dem Schattieren überspritze man dieselben; um ein besonderes Giefsen zu ersparen, über- brause man stark ausgetrocknete Stellen etwas stärker, es wird dadurch viel Zeit gewonnen. Sehr empfehlen möchte ich, die Ardisien den Sommer hindurch einigemal zu düngen und zwar mit Abortdünger, da dieser, infolge seiner reic


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