. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. nicht umhin, auf die ansprechende Ansicht hinzu-deuten, welche Weiss in seiner Gostümkunde (Thl. I. S. 1169) ausspricht,wonach in dem Rundtempel eine Reminiscenz der ursprünglich in Formkreisrunder Hütten erbauten Wohngebäude der aliitalischcn Völkerschaftensich erhahen hat. DER RÖMISCHE RUNDTEMPEL: DAS PANTHEON ZU ROM. 417 noch heut in der christlichen Bestimmung des Baues als Kirche allerMärtyrer (S. Maria ad Martyres) fortlebt. Ohne auf die verschiedenenVeränderungen und Umgestaltungen hier näher einzugehen, denen derBau im Lauf


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. nicht umhin, auf die ansprechende Ansicht hinzu-deuten, welche Weiss in seiner Gostümkunde (Thl. I. S. 1169) ausspricht,wonach in dem Rundtempel eine Reminiscenz der ursprünglich in Formkreisrunder Hütten erbauten Wohngebäude der aliitalischcn Völkerschaftensich erhahen hat. DER RÖMISCHE RUNDTEMPEL: DAS PANTHEON ZU ROM. 417 noch heut in der christlichen Bestimmung des Baues als Kirche allerMärtyrer (S. Maria ad Martyres) fortlebt. Ohne auf die verschiedenenVeränderungen und Umgestaltungen hier näher einzugehen, denen derBau im Lauf der Zeiten unterworfen wurde, müssen wir uns damitbegnügen, denselben in seinen Hauptzügen kurz zu schildern. Wiesich aus dem Grundriss Fig. 352 ergiebt, besteht der Tempel aus zweiTheilen, dem eigentlichen Rundbau und der Vorhalle. Der erstere hateinen Durchmesser von 41,42 m, abgerechnet die Mauerdicke, welche5,96 m beträgt. Diese vollkommen kreisförmige Mauer ist zunächstdurch acht grosse Oeffnungen belebt, von denen die eine als Eingangs-. Fig. 352. thür dient, die sieben anderen dagegen in bestimmter Reihenfolge baldhalbkreisförmige bald viereckige Nischen bilden; erstere sind mit Halb-kuppeln, letztere mit Tonnengewölben überdeckt. Nur die dem Ein-gange gegenüberliegende Nische erhebt sich jetzt ununterbrochen undoffen bis zu ihrer ganzen Höhe, so dass sie der Bildung der Eigangs-thür entspricht (vgl. auch den Durchschnitt Fig. 354^; vor den anderenist eine Säulenstellung von je zwei Säulen angeordnet, deren Gebälkdie Oeflfnung der halbkreisförmigen Wölbung verdeckt. An diesenHaupttheil schliesst sich nun die grossartige, 35 m breite und 16 mtiefe Vorhalle an, welche nach Art der schon oben besprochenenTempel ausser einem massiven Mauervorbau mit drei Säulen vor--rringi und in der Front acht Säulen zählt. Während aber sonst der-;anze Raum des Pronaos vollkommen frei und von Säulen nicht weitereingenommen war, sehen wir denselben hier durch


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