. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 80 — Der Samen besteht aus einer flüssigen Masse, innerhalb welcher die Samenfäden (Spermatozoen) sich lebhaft bewegen, da jedes von ihnen eine lebendige freie Zelle darstellt, welche mit Hilfe eines mächtigen Schwanz- fadens, ähnlicli der Geißel eines Flagellaten, umherschwimmt. An jedem Spermatozoon unterscheiden wir den mit einem Spitzenstück versehenen Kopf, welcher den Kern enthält, das Mittelstück und den Schwanzfaden, an welchem ein Achsenfaden umgeben von einer Spiralhülle zu bemerken ist. Bei den e
. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 80 — Der Samen besteht aus einer flüssigen Masse, innerhalb welcher die Samenfäden (Spermatozoen) sich lebhaft bewegen, da jedes von ihnen eine lebendige freie Zelle darstellt, welche mit Hilfe eines mächtigen Schwanz- fadens, ähnlicli der Geißel eines Flagellaten, umherschwimmt. An jedem Spermatozoon unterscheiden wir den mit einem Spitzenstück versehenen Kopf, welcher den Kern enthält, das Mittelstück und den Schwanzfaden, an welchem ein Achsenfaden umgeben von einer Spiralhülle zu bemerken ist. Bei den einzelnen Froscharten sind die Samenfäden verschieden gestaltet. (Fig. 49.) Zwischen diesen normalen Samenelementen kommen in geringer Zahl auch anders gestaltete vor, die als „abnorm" bezeichnet werden. Neben mehrschwänzigen oder mehrköpfigen finden sich sogenannte Riesen- spermatozoen, die wahrscheinlich auf unvollkommene oder unregelmäßige Teilung der samenproduzierenden Zellen zurückzuführen sind, ferner Zwerg- spermatozoen und solche mit kugeligem Kopf statt des typischen lang- gestreckten (Ballowitz 1906). Fig. a. b. c. d. e. Spermatozoen vom: a. Wasserfrosch, b. Grasfrosch, c. Moorfrosch, d. Springfrosch, e. Laubfrosch (die Unterschiede sind etwas übertrieben dargestellt). Der Eierstock (Ovarium) (Fig. 50. 51) ist ein längliches Gebilde, das an der gleichen Stelle im Körper des Weibchens hegt, wie beim Männchen der Hoden, das aber, besonders wenn es mit reifen Eiern gefüllt ist, jenen an Größe bedeutend übertrifft. Das Band, an welchem es aufgehängt ist, heißt Mesovarium. Das Ovarium ist ein dünnhäutiger Sack, der durch Scheidewände, welche ins Innere vorspringen, in eine Anzahl Kammern ge- teilt wird. In diesen Kammern, den Ovarialtaschen, werden die Eier ge- bildet. Ein Ausführungsgang aus dem Eierstock existiert nicht, die reifen Eier durchbrechen vielmehr jedes für sich die Wand der Keimdrüsen und fallen in die Leibeshö
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