. Die Geologische Entwickelungsgeschichte der Sa?ugetiere. — 36 — mit einander zu verschmelzen^ so, dass der fünflobige Hyopo- tamuszahn in einen vierlobigen Riiminantenz2i\m umgewandelt wird. — Alle diese eocänen tbergangsgenera nennt man Dichodontßll, welche wir aber, trotz der Ähnlichkeit des -Zahnbaues, keineswegs als Stammform der Wiederkäuer betrachten, da uns ihr Skelet gcänzlich unbekannt ist. — Nach Kowalewskj' erscheint es natür- licher, als Stammform der Wiederkäuer solche Genera anzunehmen, die schon im Zahnbau mit den liuminanten übereinstimmen; weil sich aber derartige Formen sch


. Die Geologische Entwickelungsgeschichte der Sa?ugetiere. — 36 — mit einander zu verschmelzen^ so, dass der fünflobige Hyopo- tamuszahn in einen vierlobigen Riiminantenz2i\m umgewandelt wird. — Alle diese eocänen tbergangsgenera nennt man Dichodontßll, welche wir aber, trotz der Ähnlichkeit des -Zahnbaues, keineswegs als Stammform der Wiederkäuer betrachten, da uns ihr Skelet gcänzlich unbekannt ist. — Nach Kowalewskj' erscheint es natür- licher, als Stammform der Wiederkäuer solche Genera anzunehmen, die schon im Zahnbau mit den liuminanten übereinstimmen; weil sich aber derartige Formen schon im Eocän finden, so muss man auch die Abstammung der Wiederkäuer in diese Periode verlegen. Die ältesten sicheren Wiederkäuer gehören dem obersten Eocän (Xiveau der Phosphorite von Quercy) und dem untersten Miocän an. (Kalke von Ronzon.) Kowalewsky hat die daselbst gefundenen Reste beschrieben und dem Tier den Xamen GßloCUS Aymaidi gegeben. Es ist ein kleines Tier, welches auch deshalb w^ichtig ist, weil es den Übergang bildet von den Suinen (deren III. und lY. Mittelfinger niemals verschmolzen ist) zu den Wiederkäuern, bei denen die Mittelfingerknochen III und lY in beiden Extremi- täten zu einem Knochen verschmolzen sind. — Bei Gelocus liegen nun die Metac. III und lY innig an einander, ohne aber zu ver- wachsen, während die Metat. III und lY ihrer Länge nach ver- wachsen, wie dies für die Wiederkäuer charakteristisch ist. — Gelocus bietet uns das erste Beispiel einer adaptiven Extremitäten-Reduction. — Wie die unten stehende Figur zeigt, hat sich die distale Fläche des Carpus vollständig an die proximale Fläche des Metacarpus adaptirt. Das Trapezoid ist mit dem Capitatum verwachsen und das Metac. III breitet sich auf diesen beiden Knochen aus. Gelocus. m + t = Capitatum -f- Trapezoideum. u = Hamatum. II. III. lY, Y = Mittelfü Durch diese zweckmässig reducirte Form der Füsse haben die durch Gelocus vertretenen Formen,


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