. Die Gartenwelt . botanisclK Topfpflanzen. Sclinelle Vemielining des Giinmiihjimiies. Von Ernst Richter, Charlottenburg. JCiiue Abhandlung über den Gummibaum in No. 25, Seite 296 (dieses Jalirg.) veranlaÃt mich, meine Erfahrungen über die schnelle Vermehrung des Gummibaumes mit- zuteilen. Durdi ein iui März ausgebrochenes Feuer im Warm- haiise hatte u. a. auch ein prachtvoller, schön verzweigter Gummibaum von 2â3 m Höhe derart gelitten, daà nur nocli der Stamm übrig geblieben war. Diesen traurigen Rest des einst so stattlichen Baumes lieà ich nun ruhig im Warm- hause stehen und gab den


. Die Gartenwelt . botanisclK Topfpflanzen. Sclinelle Vemielining des Giinmiihjimiies. Von Ernst Richter, Charlottenburg. JCiiue Abhandlung über den Gummibaum in No. 25, Seite 296 (dieses Jalirg.) veranlaÃt mich, meine Erfahrungen über die schnelle Vermehrung des Gummibaumes mit- zuteilen. Durdi ein iui März ausgebrochenes Feuer im Warm- haiise hatte u. a. auch ein prachtvoller, schön verzweigter Gummibaum von 2â3 m Höhe derart gelitten, daà nur nocli der Stamm übrig geblieben war. Diesen traurigen Rest des einst so stattlichen Baumes lieà ich nun ruhig im Warm- hause stehen und gab den ganzen Sommer über keine Luft, nur wenn es allzu heià wurde (über 40" C), machte ich die Tür auf. Um das Ungeziefer fern zu lialten, spritzte ich täglich etwa 3 â 5 Mal mit warmem Wasser (30" C.) und zwar von oben und unten. AuÃerdem gab ich bei jedem dritten GieÃen statt Wasser verdünnte Kuhjauche. Beides stand mir genug zur Verfügung, sodaà ich nicht zu sparen brauchte. Bemerken möchte ich nur, daà das Wasser nicht künstlich erwärmt wurde, sondern daà die gute Mutter Erde es in einer Wärme von 35 " C hervor- brachte und es uns zur Vorfügung stellte. Dieses warme Wasser dui-chfloà an mehreren Stellen Gar- ten, wo es uns Gärtnern natürlich sehr zu statten kam, liesonders bei der Treiberei, I onn die Erde gab das Wasser Winter und Sommer gleich â Aarm ab. Infolge dieser -'â hwitzprozedur trieb mein ' iummibaum an allen Ecken lud Enden mit Macht aus, sodaà ich eine Menge Steck- linge erhielt. Inzwischen war es aber Endo Juli ge- worden und zur Vermehrung etwas spät, aber nur an- scheinend spät, denn daà noch reichlich Zeit war, lehrte mich die Natur. Da der Sommer (1904) -i 1 besonders günstig für die N'ermehrung war, vermehrte ii h frisch drauf los. Zunächst legte ich mir einen warmen Kasten an, brachte etwa 2â3 fingerhoch Mistbeeterde dar- auf, hierauf wieder 2 finger- hoc


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