. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 81 Bei Agrostemma^ Zinnia elegans und Pharhifis liisinda kommt es, wenigstens bei der in meinen Versuchen üblichen Expositionsdauer (bis zu 9 Stunden) überhaupt nicht zu einer Concentration der Krümmung an der äussersten Basis der wachsenden Region*, der untere Theil der letzteren bleibt massig gekrümmt, und die Geradestreckung betrifft nur einen etwa die Hälfte der wachsenden Region umfassenden Obertheil; vgl. Fig. 26, d. Da der Abfall der Wachsthumsintensität bei den genannten Keimlingen nicht rapider ist als bei Brassica etc., s


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 81 Bei Agrostemma^ Zinnia elegans und Pharhifis liisinda kommt es, wenigstens bei der in meinen Versuchen üblichen Expositionsdauer (bis zu 9 Stunden) überhaupt nicht zu einer Concentration der Krümmung an der äussersten Basis der wachsenden Region*, der untere Theil der letzteren bleibt massig gekrümmt, und die Geradestreckung betrifft nur einen etwa die Hälfte der wachsenden Region umfassenden Obertheil; vgl. Fig. 26, d. Da der Abfall der Wachsthumsintensität bei den genannten Keimlingen nicht rapider ist als bei Brassica etc., so deutet dies Verhalten auf eine relativ langsame Fortpflanzung des heliotropischen Reizes von der Spitze aus Fig. 26. Verlauf der heliotropischen Krümmung zweier Hypoeotyle von Agrostemma Gilhnffo. a nach 3'/4, i nach 4'/.2, c nach 53/^, d nach 7 Stunden. Wieder einen anderen Habitus hat die heliotropischc Krümmung junger Keimstengel von Viria. Hier eilt die Geradestreckung der oberen Region dem Tieferrücken der Krümmung voraus, und daher linden wir schon in ziemlich frühem Stadium der Krümmung folgendes Bild: die Spitze ist in fast horizontaler Richtung gerade vorgestreckt, darauf folgt eine kurze, scharf gekrümmte Zone, und der übrige Theil des Keimlings steht vertical. Man könnte meinen, daas der Krümmuugsprocess bereits beendet und die weitere Längenzunahme des horizontal vorgestreckten Theils nur auf Rechnung des intensiven Wachsthums der Spitzenregion zu setzen ist. Beobachtet man jedoch genauer Keimstengel, auf denen durch Tuschstriche nicht zu lange Qiierzonen markirt sind, so überzeugt man sich, dass die kurze Krümmungsregion sich, allerdings sehr langsam, basalwärts verschiebt, in successive tiefere Querzonen übergeht, während die oberen Querzonen eine nach der anderen in der geradegestreckten Region aufgehen. So er- reicht die fast rechtwinkelig bleibende Krümmung allmälig die äusserste Basis der wachsenden Region. — Dieser charakte


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