. Biologisches Zentralblatt. Biology. 20 Krämer, Palolountersnchungen. zur wissenschaftlichen Beobachtung- verschaffen kann. Freilich trat eine neue Schwierigkeit ein, dass nämlich das, was wir unter „Palolo" kennen, kam, aber keine Köpfe. Es waren an den langen Bruch- stücken zwar ziemlich viel Schwänze vorhanden, aber der langgesuchte Kopf wurde weder im Eimermaterial noch nachher beim Zerschlagen der Stücke gefunden, Die Vorderendeu dieser Würmer müssten dem- nach schon vor dem Ausbrechen der Steine (ca. 12 Stunden vor dem Erscheinen), den Stein verlassen haben (s. weiter unten). Bei e


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 20 Krämer, Palolountersnchungen. zur wissenschaftlichen Beobachtung- verschaffen kann. Freilich trat eine neue Schwierigkeit ein, dass nämlich das, was wir unter „Palolo" kennen, kam, aber keine Köpfe. Es waren an den langen Bruch- stücken zwar ziemlich viel Schwänze vorhanden, aber der langgesuchte Kopf wurde weder im Eimermaterial noch nachher beim Zerschlagen der Stücke gefunden, Die Vorderendeu dieser Würmer müssten dem- nach schon vor dem Ausbrechen der Steine (ca. 12 Stunden vor dem Erscheinen), den Stein verlassen haben (s. weiter unten). Bei einer erneuten zeitigeren Untersuchung wird das leicht festzustellen sein. Der Eimerversuch ist nicht allein für den Palolo zu empfehlen, son- dern auch zur Gewinnung anderer unversehrter Seetiere. Er ersetzt bis zu einem gewissen Grade das Aufmeißeln. Fig. Welches sind nun die I*aloJosteine. Friedländer spricht von toten Korallenblöcken. Dies ist richtig und unrichtig, wie wir sogleich sehen werden. Seite 342 nennt er sie richtig Pnga. Es werden unter diesem Namen aber alle massigen, festen Korallen zusammen- gefasst; während die tellerförmigen Madreporen lapa heißen. Die Puga, richtiger puga ufi, da der dichte Kalk sehr dem festen Fleische der Yamswurzel gleicht, sind jene Poritesfelsen, welche im allgemeinen runde Gestalt besitzen und, da sie bei Springuiedrigwasser trocken zu liegen kommen, an der oberen Seite eine Mulde besitzen, so dass sie teilweise eine richtige Atollform erreichen, weshalb sie auch einmal zur Erklärung der Entstehung dieser Riffform herangezogen worden sind. Der Wall besteht au der äußeren und oberen Seite aus lebenden Korallenpolypen, nach innen zu aber sind diese abgestorben, so dass hier überall nur leichte Algenbekleidung vorhanden ist. Ich lasse hier am besten die Abbildung eines solchen Steines folgen, eines jun^-eu. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced


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