Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe . möchte hier nur beifügen, dass man sie sehr deutlich bei Anwen-dung eines Mikroskopes bei 56facher Vergrösserung wahrnimmt,sei es in den farblosen Ringen im gewöhnlichen Lichte, sei es in denbeiden senkrecht auf einander polarisirten Lichtströmen des Dop-pelspathes, sei es endlich farbig durch dichromatische Platten vorder kleinen Lichtöffnung, oder durch die gyroidische Polarisationder Bergkrystallplatte wie in Fig. 9 und Fig. 10. Nicht nur bei denvollkommen gebildeten Lic


Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe . möchte hier nur beifügen, dass man sie sehr deutlich bei Anwen-dung eines Mikroskopes bei 56facher Vergrösserung wahrnimmt,sei es in den farblosen Ringen im gewöhnlichen Lichte, sei es in denbeiden senkrecht auf einander polarisirten Lichtströmen des Dop-pelspathes, sei es endlich farbig durch dichromatische Platten vorder kleinen Lichtöffnung, oder durch die gyroidische Polarisationder Bergkrystallplatte wie in Fig. 9 und Fig. 10. Nicht nur bei denvollkommen gebildeten Lichtringen sieht man sie, sondern sehr deut-lich schon an den über einander liegenden Bildern der Lichtöffnung,in der Richtung der Mittellinie oder nahe derselben betrachtet, aberetwas ausserhalb der deutlichsten Sehweite. 10. Die oben Fig. 7 erwähnten Ellipsen bilden die Grenze einerReihe von Erscheinungen, deren Anfang jenseits des vollkommen !) M o i g- n o , Repertoire dOptique moderne. I, d. Cl. XVI. Bd. I. Hft. 130 Hai ding er. Die konische Refraction am deutlich sichtbaren Punktes ein Kreuz von zwei über ein-Fig. 11. ander liegenden schma- len Bändern, Fig. 11 ist, diebereits sehr deutlich die auf denlängern Seiten senkrecht ste-henden Streifen zeigen. Aus denLichtbändern bildet sich, wennman deuKrystall gegen die Rich-tung der optischen Axe fort-schreitend mehr und mehr neigt,allmählich der Lichtring. Je kleiner die Öffnung, desto mehr kommt auchbesonders im Mikroskop die Erscheinung von Lichtstreifen. Als Vor-bereitung zu einer Erklärung der einen wie der andern möchte ich siemit den Zantedeschischen Longitudinalstreifen des Spectrums,oder mit den von P e c 1 e t beschriebenen Linien *) in Beziehung Man sieht die Longitudinalstreifen sehr schön mitfreiem Auge durch ein Prisma gegen eine so weit entfernte Ker-zenflamme hinblickend, dass sie ebenfalls von dem freien Auge directbesehen nur als eine runde Sche


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