. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... Sumerier und Semiten in Babylonien. 27 krummen Haken endet, aber weit kürzer und wohl mit Metall beschlagen oder aus Metall gearbeitet ist. In der Erscheinung Anubanini's mischen sich also verschiedene Einflüsse; aber seine Haartracht ist zweifellos semitisch. Die Göttin Anubanini's kehrt wieder auf dem Siegelabdruck eines Be- amten Naramsin's aus Tello bei de Sakzec und Heuzey dec. p. 287 (Siegel G), nur dafs sie hier die einfache Hörnerkrone trägt.' Hier spriefsen ihr drei in Blüthen auslaufende Zweige au


. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... Sumerier und Semiten in Babylonien. 27 krummen Haken endet, aber weit kürzer und wohl mit Metall beschlagen oder aus Metall gearbeitet ist. In der Erscheinung Anubanini's mischen sich also verschiedene Einflüsse; aber seine Haartracht ist zweifellos semitisch. Die Göttin Anubanini's kehrt wieder auf dem Siegelabdruck eines Be- amten Naramsin's aus Tello bei de Sakzec und Heuzey dec. p. 287 (Siegel G), nur dafs sie hier die einfache Hörnerkrone trägt.' Hier spriefsen ihr drei in Blüthen auslaufende Zweige aus jeder Schulter. Hinter der sitzenden Göttin steht auf einem prismatischen Untersatz ihr Cultbild; die Zweige sind hier nicht der Schulter, sondern dem Leibe angefügt. Vor ihr steht der. kahlköpfige Verehrer, dahinter die diesen einführende Göttin mit Redegestus. Offenbar beruht die Gestalt der Zweige bei Anubanini, bei der sich die Knos- pen in Vasen verwandelt haben, auf späterer Stilisirung. In der gleichen Gestalt findet sich dies Schulterornament der Göttin auf dem S. 2 8 abgebildeten Bruchstück eines Kalksteinreliefs des Berliner Museums (V. A. 2901, Breite 18 cm), offenbar aus Tello; nur sind es hier nicht drei, sondern sieben 1 Sie findet sich aufserdem z. B. auf den Berliner Cylindern V. A. 542. 578. 579; in der Hand hat sie ein Gefäfs, und sie tritt auf einen Fels. Ferner auf einem von Rich publicirten Cy- linder bei Menant, p. 163, und danach bei Heuzey, Origines Orient, de l'art, p. 81 und 19 r. Die Details sind offenbar unzuverlässig. Die Füfse der Göttin ruhen auf einem liegenden Löwen, am Sitz sind zwei sich kreuzende Löwen angebracht. Vor ihr ein Altar, darüber Halbmond und Stern. Der sumerische Verehrer, der eine Ziege trägt, wird von einer Göttin mit einfacher Hör- nerkrone eingeführt; hinter ihm eine zweite Göttin mit einem Blüthenzweig, dahinter ein Hund. 2 Man kann damit die beiden Vasen auf Stangen, neben eine


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