. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 38 J. J. T IKK ANE N. Phot. von Champagne in Paris); Henry Howard, Earl of Surrey (-j- 1547) im Hampton Court, Xr. 341, Jean Clouet zugeschrieben. Schrenckhs schon erwähntes, 1601 publi- ziertes „Armaraentarium", übrigens eine Probekarte der damaligen Bildnis-Posen, ent- hält einige mehr oder weniger typische Grätschstellungen (z. B. Taf. 2, 31, 65 u. 69). Auch die schwedischen Könige Johann HL und Karl IX. (-{- 1611) Hessen sich in dieser Stellung abkonterfeien, und auf einem G-eraälde in der Hampton Court Gallery, Nr. 519, sieht man den j
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 38 J. J. T IKK ANE N. Phot. von Champagne in Paris); Henry Howard, Earl of Surrey (-j- 1547) im Hampton Court, Xr. 341, Jean Clouet zugeschrieben. Schrenckhs schon erwähntes, 1601 publi- ziertes „Armaraentarium", übrigens eine Probekarte der damaligen Bildnis-Posen, ent- hält einige mehr oder weniger typische Grätschstellungen (z. B. Taf. 2, 31, 65 u. 69). Auch die schwedischen Könige Johann HL und Karl IX. (-{- 1611) Hessen sich in dieser Stellung abkonterfeien, und auf einem G-eraälde in der Hampton Court Gallery, Nr. 519, sieht man den jungen Prinzen Heinrich von Wales, Jakobs I. Sohn, grätschend seinen Hirschfänger ziehen, um einem gefallenen Hirsch den Gnadenstoss zu erteilen. Noch in den hochvornehmen Bildnissen aus der ersten Hälfte des XVII. Jahrb. ist die typische, immerhin fast normale Grätschstellung keineswegs eine Seltenheit, (z. B. die zwei Porträts des Erzherzogs Ferdinand in der Ambraser Sammlung aus den dreissiger oder vierziger Jahren). Man findet sie sogar bisweilen noch in der zweiten Hälfte desselben Jahrh , z. B. in den gestochenen Porträts der Marquis und der Grafen de ßostaing von Henri Chesneau, dat. 1660. Selbst in italienischen Cinquecento-Bildnissen trifft man gelegentlich die Pose der nordischen Fürsten nachgebildet (Cosimo II. von Bandinelli, a. 1544; Kupfer des Nie. della Casa). Ausserhalb des fürstlichen Kreises scheint sie dagegen, selbst in Deutschland, selten zu sein. Beispiele: Luther (?), Reliefschnitt für Lederprägung von Thomas Krüger (Seemanns Kunstgewerbeblatt, N. F. XX, Abb. S. 125), der Bürger „Georg Endte der allte" auf einem Kupferstiche von C. N. Schutt', a. 1628 (Hirth III, 1671) und der Maler Lucas Cranach (-|- 1553) auf seinem Grabsteine in der Stadtkirche zu Weimar. — Es muss hinzugefügt werden, dass der Ausdruck in den Bildnissen, wie ja auch sonst so häufig, durch den in die Seite gestemmten Arm vervollständigt Abb, 45. A
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